Bei der ARD-Krimireihe „Tatort“ tut sich einiges. Wie der NDR nun mitteilte, kehrt Kommissarin Charlotte Lindholm, die von Maria Furtwängler (57) gespielt wird, nach sechs Einsätzen außerhalb wieder zum LKA in Hannover zurück. Lindholm, die seit 2002 für den „Tatort“ ermittelt, war zuvor nach Göttingen strafversetzt worden. 2019 lief ihr erster Fall von dort.
Ihre Rückkehr nach Hannover bedeutet nun, dass sie sich von ihren Kolleginnen und Kollegen in der Universitätsstadt verabschiedet, allen voran von ihrer Ko-Ermittlerin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba, 47), heißt es vom Sender weiter.
Im Februar ermittelt Lindholm das letzte Mal mit dem Göttinger Team
Der letzte Fall mit Charlotte Lindholm und dem Göttinger Team wird demnach der „Tatort: Geisterfahrt“ sein. Das Erste wird ihn am 11. Februar zeigen. Gerade abgedreht ist laut NDR zudem ein Fall mit dem Arbeitstitel „Tatort: Die kälteste Maschine“. Darin ermittelt Anaïs Schmitz einmalig gemeinsam mit dem Bundespolizei-Kommissar Thorsten Falke, den Wotan Wilke Möhring (56) spielt. Der Krimi wird dem Sender zufolge im übernächsten Jahr im Ersten und der ARD-Mediathek zu sehen sein.
„Der Abschied von Göttingen ist nicht einfach“
Schauspielerin Maria Furtwängler sagt laut Mitteilung über die Veränderung für ihre Figur: „Charlotte Lindholm bricht einmal mehr auf zu neuen Ufern und bleibt eine rastlose Ermittlerin, die es nicht lange an einem Ort hält.“ Der Abschied von Göttingen sei nicht einfach, so Furtwängler weiter, „die Zusammenarbeit mit Florence Kasumba und dem Team hat mir sehr viel bedeutet. Nun also wieder solo – ich bin gespannt, was Charlotte Lindholm auf ihrem Weg noch erlebt.“
Florence Kasumba erklärte, ihre Rolle als Anaïs Schmitz sei für sie „eine interessante Herausforderung“ gewesen „und ich mochte es sehr, die Figur zu entwickeln und zu spielen“. Sie freue sich, auch mit Wotan Wilke Möhring als Kommissar und Anaïs Schmitz als Ko-Ermittlerin eine neue Kriminalgeschichte des „Tatorts“ zu erzählen. Die Schauspielerin fügte hinzu: „Jetzt blicke ich auf neue, spannende Projekte und danke dem Team Göttingen für die Zeit beim ‚Tatort‘ in den letzten Jahren.“
Überraschend kommt Charlotte Lindholms Rückkehr nach Hannover unterdessen nicht: Als sie nach ihrem misslungenen Einsatz in „Der Fall Holdt“ (2017) nach Göttingen strafversetzt wurde, sei „die zeitliche Befristung mitgedacht“ gewesen, heißt es vom Sender. Ihre Zeit dort werde mit einem großen Finale enden. Weiter wird Christian Granderath, NDR-Fiction-Chef, zitiert: „Ihrer Rolle bleibt der eigenwilligen Kommissarin treu – Teamwork ist noch immer nicht ihre Sache. Ihre Fälle im LKA in Hannover werden sie künftig wieder nach ganz Niedersachsen führen.“
Veränderungen auch in Frankfurt
Auch anderswo gibt es Veränderungen bei der ARD-Krimireihe. Gerade wurde ebenfalls bekannt: Das hessische „Tatort“-Ermittlerteam Anna Janneke und Paul Brix aus Frankfurt wird im nächsten Jahr seinen letzten Einsatz haben. Wie der zuständige Hessische Rundfunk am Dienstag mitteilte, wird nach 19 Fällen Schluss sein. Die Dreharbeiten für den letzten Einsatz der beiden Schauspieler Wolfram Koch (61) und Margarita Broich (63) sind soeben abgeschlossen worden.
Wie darüber hinaus bekannt gegeben wurde, wird weiterhin in Frankfurt am Main und Umgebung im Rahmen der „Tatort“-Reihe ermittelt, ein neues Team steht aber noch nicht fest.
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Bild: „Tatort: Geisterfahrt“ läuft am 11. Februar (v.l.): Regisseurin Christine Hartmann, Maria Furtwängler (Charlotte Lindholm), Kameramann Peter Nix und Florence Kasumba (Anaïs Schmitz). / Quelle: NDR/Christine Schröder