Nach Wallraff-Skandalbericht: Amazon will den Vorwürfen nachgehen

Nach Wallraff-Skandalbericht: Amazon will den Vorwürfen nachgehen

In der neuesten Ausgabe der RTL-Sendung „Team Wallraff“ vom 9. September hat es sich der Investigativjournalist Günter Wallraff (78) zur Aufgabe gemacht, vermeintliche Missstände beim Online-Giganten Amazon aufzudecken. In der Tat berichteten mehrere Lagerarbeiter als auch Lkw-Fahrer sowie Paketboten darin von Ausbeutung und Überwachung. In einem Statement an die Nachrichtenagentur spot on news schildert das Unternehmen nun seine Sicht der Dinge. Demnach spiegele die Sendung „nicht die Erfahrungen Tausender Mitarbeitenden von Amazon oder unseren Partnerunternehmen in Deutschland wider.“

Von den „fast 20.000 festangestellten Mitarbeiter:innen in unserem Logistiknetzwerk in Deutschland“ hätten 90 Prozent „ihren Arbeitsplatz mit Bestnoten bewerten“, heißt es weiter. Als Einstiegslohn habe man zudem bereits „umgerechnet 12 Euro brutto pro Stunde plus Extras eingeführt“. Der derzeitige Mindestlohn in Deutschland wird seit dem 1. Juli 2021 vom Bundesamt für Arbeit und Soziales mit 9,60 Euro angegeben.

Wo nötig handeln

Obgleich man „das Bild, das in der RTL-Sendung ‚Team Wallraff‘ am 9. September 2021 gezeichnet wird“, als nicht zutreffend ansehe, nehme man die Kritikpunkte ernst und werde „die uns vorliegenden Behauptungen […] überprüfen. Wir gehen jedem einzelnen dieser Vorwürfe nach – und wir werden handeln, wo das richtig und nötig ist.“

Weiter heißt es: „Wir wissen, dass wir […] nicht perfekt sind und wir arbeiten kontinuierlich daran, uns zu verbessern.“ Das ausgerufene Ziel des Unternehmens sei es demnach, „der beste Arbeitgeber der Welt zu werden und das sicherste Arbeitsumfeld zu bieten.“

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