Kurz nach Bekanntgabe der deutschen Jury beim Eurovision Song Contest 2022 in Turin gibt es bereits eine Änderung: Die Sängerin und YouTuberin Felicia Lu (26) wird nicht an der deutschen Punktevergabe teilnehmen. Eine Nachrückerin ist bereits gefunden, wie der NDR am Dienstag mitteilt: TV-Moderatorin Jessica „Jess“ Schöne (33) wird im zweiten ESC-Halbfinale und im Finale am Samstagabend (14. Mai) gemeinsam mit Michelle (50), Max Giesinger (33) und Co. die Hälfte der deutschen Punkte vergeben.
„Es ist mir wirklich eine große Ehre, jetzt neben den ganzen Musikprofis in der deutschen Jury sitzen zu dürfen und meinen Blickwinkel mit einbringen zu können“, zitiert der Sender Schöne. Die KIKA-Moderatorin begleitet bereits seit 2020 den Junior-ESC.
Felicia Lu verstieß gegen Regeln der EBU
Grund für Felicia Lus Ausschluss ist ein Verstoß gegen die Regeln der European Broadcasting Union (EBU). Die 26-Jährige hatte bereits im März ihre Favoriten des diesjährigen Wettbewerbs veröffentlicht. Die Regeln der EBU besagen allerdings, dass die Mitglieder der nationalen Jurys ihre Favoriten nicht nennen dürfen – Lu hatte eine entsprechende Vereinbarung im April unterzeichnet.
In einer Instagram-Story äußerte sich die gebürtige Salzburgerin zu ihrem Ausschluss: „Es ist wirklich erschütternd, ich bin sehr, sehr traurig.“ Zwar könne sie die Entscheidung verstehen, sieht sich jedoch zu einer Klarstellung gezwungen: Zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihre Favoriten in einem Video bekannt gab, habe sie noch gar nichts von ihrem Jury-Job gewusst.