Emma Heming Willis (49) hat die schwierigste Entscheidung ihres Lebens getroffen: Hollywood-Legende Bruce Willis (70) lebt aufgrund seiner fortschreitenden frontotemporalen Demenz nicht mehr im gemeinsamen Familienheim.
„Es war das Schwerste überhaupt“, gesteht Emma dem US-Magazin „People“ in einem ausführlichen Interview. Der Grund für diese drastische Maßnahme liegt in der Natur von Bruce‘ Erkrankung: „Sie erfordert eine ruhige und gelassene Atmosphäre.“
Ein ruhiger Zufluchtsort für den Action-Star
Das einstöckige Haus ganz in der Nähe gilt als das „zweite Zuhause“ der Familie. Hier findet Bruce die Stille, die er braucht – umgeben von professioneller Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Auch für die gemeinsamen Töchter Mabel (13) und Evelyn (11) bedeutet diese Lösung eine wichtige Rückkehr zur Normalität.
„Wir haben zwei kleine Kinder, und es war einfach wichtig, dass sie ein Zuhause hatten, das ihre Bedürfnisse unterstützte, und dass Bruce einen Ort bekommen konnte, der seinen Bedürfnissen entspricht“, erklärt Emma. Die Mädchen können wieder Freunde einladen und Übernachtungspartys feiern, „ohne auf Zehenspitzen herumschleichen zu müssen.“
Emma ist sich bewusst, dass ihre Offenheit über die Familiensituation kontroverse Reaktionen hervorruft. In einem Instagram-Post Ende August reagierte sie auf kritische Kommentare zu ihrer Entscheidung, die sie zuvor in der ABC News-Sendung „Emma and Bruce Willis: The Unexpected Journey“ mit Diane Sawyer geteilt hatte.
https://www.instagram.com/p/DN831E8kjDL/?hl=en
„Ich wusste, dass wir durch das Teilen unserer intimen Informationen zwei Lager sehen würden. Menschen mit einer Meinung versus Menschen mit tatsächlicher Erfahrung“, so Emma. Sie hatte erwartet, dass „Menschen mit einer Meinung schnell über den Pflegenden urteilen“ würden.
Die Familie profitiert von der neuen Situation
Trotz aller Widerstände ist Emma dankbar für die Möglichkeiten, die diese Lösung ihrer Familie eröffnet. „Alles fühlt sich jetzt viel ruhiger und entspannter an“, beschreibt sie die Veränderung. In Bruce‘ neuem Zuhause haben Mabel und Evelyn auch eigene Kleidung, Spielzeug und Bastelsachen deponiert. „Ich kann wieder Bruce‘ Ehefrau sein, und die Kinder können Kinder sein – darin liegt Schönheit, und dafür bin ich so dankbar“, schildert Emma ihre Empfindungen.
„Demenz verläuft in jedem Zuhause anders, und man muss tun, was für die eigene Familiendynamik richtig ist“, betont Emma in dem Gespräch. Auch wenn es ihr das Herz breche, sieht sie in ihrer Entscheidung den einzigen Weg: „So konnten wir unsere ganze Familie unterstützen, und es hat Bruce‘ Welt geöffnet.“
(mia/spot)
Bild: Emma Heming Willis hat ihren demenzkranken Ehemann Bruce Willis in einem eigenen Zuhause in der Nähe der Familie untergebracht. / Quelle: ddp/Planet Photos