„Django“: Serien-Update der Westernlegende

„Django“: Serien-Update der Westernlegende

Eine Westernikone geht erstmals in Serie. Am 17. Februar startet bei Sky die italienisch-französische Koproduktion „Django“. Sie basiert lose auf dem gleichnamigen Film von 1966. Der Spaghetti-Western führte erstmals den schweigsamen Revolverhelden ein, der in den darauffolgenden Jahrzehnten ein Eigenleben entwickelte.

„Django“ startet am 17. Februar 2023 bei Skys Streamingdienst Wow und auf Abruf bei Sky Q. Jeden Freitag gibt es dort eine neue Doppelfolge zu sehen. Ab dem 21. Februar gibt es „Django“ dann auch in der linearen Ausstrahlung auf Sky Atlantic. Jeden Dienstag um 20:15 Uhr werden neue Episoden im Doppelpack gezeigt. Die insgesamt zehn Folgen à 60 Minuten gibt es wahlweise im englischsprachigen Original oder auf Deutsch, mit wahlweise deutschen oder englischen Untertiteln. „Django“ gibt es zudem auch in UHD-Qualität.

„Django“: Darum geht es in der Serie

Texas, Ende des 19. Jahrhunderts. Cowboy Django hat vor acht Jahren seine Familie bei einem Massaker verloren. Nur seine Tochter hat überlebt, davon ist er fest überzeugt. Nach langer Suche meint er, eine Spur gefunden zu haben. Sie führt in die Stadt New Babylon, in der Outcasts friedlich zusammenleben.

Dort findet er tatsächlich seine Tochter Sarah. Doch die will nichts mit ihm zu tun haben. Sie gibt ihm die Schuld an der Auslöschung ihrer Familie. Django versucht, eine zweite Chance bei ihr zu bekommen. Dazu hilft er John Ellis, dem Gründer von New Babylon, gegen die Angriffe dessen Widersacherin Elizabeth Thurmann.

Die Story basiert sehr locker auf dem Italo-Western von 1966. Darin spielte Django in einem Dorf an der US-mexikanischen Grenze Mexikaner und Südstaatler gegeneinander aus.

„Django“: Die Darsteller des Serien-Updates

Matthias Schoenaerts (45) ist der jüngste in einer Reihe ungezählter Darsteller, der in die Fußstapfen des Ur-Djangos Franco Nero (81) tritt. Der Belgier wurde mit „Der Geschmack von Rost und Knochen“ an der Seite von Marion Cotillard (47) international bekannt. Einer der derzeit wohl größten Filmstars seines Landes spielte seitdem auch in etlichen englischsprachigen Filmen mit, zum Beispiel neben Carey Mulligan (37) in „Am grünen Rand der Welt“ und in „Red Sparrow“ mit Jennifer Lawrence (32).

Mit Lisa Vicari (26) ist auch eine deutsche Schauspielerin Teil des paneuropäischen Casts. Sie spielt Djangos Tochter Sarah. Vicari spielte zuvor unter anderem eine Hauptrolle in „Dark“, der ersten deutschen Eigenproduktion bei Netflix. Der Brite Nicholas Pinnock (49) verkörpert John Ellison, den Gründer von New Babylon. Ihn kennt man in Deutschland am ehesten als Hauptdarsteller der Sky-Krimiserie „For Life“.

Für die Rolle der Elizabeth Thurman konnten die Django-Macher ein europäisches Schwergewicht gewinnen. Noomi Rapace (43) spielt die Widersacherin des Titelhelden. Die Schwedin wurde durch ihre Verkörperung der Hackerin Lisbeth Salander in der „Millennium“-Trilogie“ zum Star. Seitdem pendelt sie filmisch zwischen Hollywood und ihrer Heimat.

Wer ist Django?

Als maulfauler Outlaw, der seine Waffen in einem Sarg mitschleppt, wurde Django durch Sergio Corbuccis (1926-1990) Film zur größten Ikone des Italowesterns neben Clint Eastwoods (92) namenlosem Antihelden aus Sergio Leones „Dollar“-Trilogie.

Da das Copyright in den 1960er-Jahren in Italien lax gehandhabt wurde, erschienen sofort etliche Trittbrettfahrerfilme. Darin trat entweder eine Figur namens Django auf oder sie nannte ihn im Titel – egal ob ein Held dieses Namens überhaupt auftauchte. In Deutschland packte man das Wort „Django“ in die Verleihtitel von etlichen Filmen, die irgendwas mit Pistolen und Pferden zu tun hatten. Nur 1987 erschien eine offizielle Fortsetzung mit Franco Nero, unter dem passenden Titel „Djangos Rückkehr“.

2012 verneigte sich Quentin Tarantino (59) vor der Figur – auch wenn sein Protagonist in „Django Unchained“ mit dem Original nur den Namen gemein hat. Django ist hier erstmals ein Afroamerikaner, ein von Jamie Foxx (55) verkörperter, entflohener Sklave.

(smi/spot)

Bild: Matthias Schoenaerts ist der neue Django. / Quelle: Cattleya Srl/Sky Studios

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