Darum ist die Bomberjacke im Herbst ein Must-have

Darum ist die Bomberjacke im Herbst ein Must-have

Die Ansprüche an eine Übergangsjacke sind hoch: Sie sollte wärmen, dem nassen Herbstwetter standhalten und bestenfalls auch noch stylisch aussehen. Die Bomberjacke erfüllt sämtliche Kriterien und feiert aktuell ihr Comeback. 

Verantwortlich dafür sind Modehäuser wie Prada, Givenchy oder Isabel Marant. Sie zeigen in ihren Herbst- und Winter-Kollektionen raffinierte Neuinterpretationen der ursprünglichen Fliegerjacke. So hielt Prada am Leder und Fellkragen fest, verlängerte die Jacke jedoch deutlich. Leichte Midiröcke aus transparentem Stoff bildeten einen gelungenen Kontrast zu den schweren Jacken.

Givenchy und Isabel Marant setzten auf monochrome Looks bestehend aus Nylonjacken und Overknees. Bei Isabel Marant waren außerdem Kombinationen mit sportlichen Nylonhosen oder Lederoveralls im Bikerstil zu sehen. Die skandinavischen Labels Rains sowie Baum und Pferdgarten ließen das Unterteil weg und lenkten so den Fokus auf ihre knalligen Jacken.

So stylen Modeprofis die Bomberjacke

Bunte Bomberjacken dominieren aktuell auch den Kleiderschrank von Model Tiffany Hsu. Auf ihrem Instagram-Kanal posiert sie in einem grünen Oversize-Modell. Dazu trägt sie farblich abgestimmte Jeans und Accessoires sowie einen hellgrauen Hoodie.

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Weniger farbenfroh, aber ebenso stilsicher zeigt sich Stylistin Pernille Teisbaek: Mit einer Bomberjacke aus Leder wertet sie einen simplen Jeans- und T-Shirt-Look auf. Das Outfit komplettieren eine Baseball-Cap und klobige Lederboots.

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Bomberjacken aus Leder haben es auch Elsa Hosk (33) angetan, wie das Model auf Instagram beweist. Sie hat zu einer kurzen Variante gegriffen und kombiniert diese mit einem Crop-Top und Baggy-Jeans. Mehr Nullerjahre-Feeling geht nicht!

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Von der Fliegerjacke zum It-Piece

Lange bevor die It-Girls die Bomberjacke für sich entdeckten, diente sie als Arbeitsbekleidung für amerikanische Militärpiloten. Ursprünglich aus Leder und Schaffell gefertigt, hielt sie die Besatzung der Air Force bei Einsätzen in luftiger Höhe warm. Das Leder bot allerdings wenig Bewegungsfreiheit. Zudem kamen sich der Fellkragen und der Fallschirmgurt in die Quere.

Abhilfe sollte das 1958 von Alpha Industries eingeführte Modell MA-1 schaffen. Die deutlich leichtere Blouson-Jacke bestand aus Nylon und verfügte über einen kleinen Stehkragen, elastische Arm- und Hüftbunde, einen Reißverschluss, praktische Seitentaschen sowie ein farbiges Innenfutter. Letzteres ließ sich nach außen wenden.

Anfang der 1960er-Jahre stellte Alpha Industries seine Jacken auch europäischen Luftstreitkräften und kurz darauf der zivilen Kundschaft zur Verfügung. Das Design fand schnell Anklang in Subkulturen wie der Punk- oder Hip-Hop-Szene.

Im Jahr 2000 machte der belgische Designer Raf Simons (54) die Bomberjacke schließlich laufstegtauglich. Für ein Secondhand-Exemplar von The Pyramid sind Bieterinnen und Bieter heute bereit, Beträge im vierstelligen Bereich zu zahlen. 2015 verlieh das Label Vetements der Bomberjacke zusätzlichen Aufschwung. Seither ist sie aus der Mode nicht mehr wegzudenken.

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