„Tatort: Saras Geständnis“: Johanna Wokalek als Episoden-Star

„Tatort: Saras Geständnis“: Johanna Wokalek als Episoden-Star

War sie es oder war sie es nicht? Diese Frage beschäftigt die Zuschauerinnen und Zuschauer im Schwarzwald-Krimi „Tatort: Saras Geständnis“ (13. Februar, das Erste). Schauspielerin Johanna Wokalek (46) verkörpert die verunsicherte Verlagserbin Sara Manzer, die gerade aus der Haft entlassen wieder in einen Mordfall verstrickt zu sein scheint, mit Bravour. Die Wahl-Pariserin ist ein seltener Gast im Sonntagskrimi. Bisher war sie in den beiden Frankfurt-Krimis „Tatort: Der tote Chinese“ (2008) und „Tatort: Falscher Hase“ (2019) zu sehen.

Zwei Grimme-Preise und fast ein Golden Globe

Der Kinofilm „Aimée & Jaguar“ (1999) von Max Färberböck (71) mit Juliane Köhler (56), Maria Schrader (56), Johanna Wokalek und weiteren heutigen Top-Stars räumte den Silbernen Bär der Berlinale ab sowie den Deutschen und den Bayerischen Filmpreis. Im Jahr 2000 war Wokaleks Debütfilm sogar für einen Golden Globe als „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert. Sie selbst bekam im selben Jahr drei Nachwuchs- und Förderpreise.

Und sie fiel weiter auf. Für ihre Rolle in Hans Steinbichlers (55) Heimatfilm „Hierankl“ (2003) durfte sie sich über ihren ersten Grimme-Preis freuen, für den historischen TV-Film „Landgericht – Geschichte einer Familie“ (2017, ZDF) über ihren zweiten.

In „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008) von Regisseur Uli Edel (74) spielte sie das terroristische RAF-Mitglied Gudrun Ensslin (1940-1977). Der Film wurde mit einer Oscar-Nominierung als „Bester fremdsprachiger Film“ geadelt. Aufsehen erregte Johanna Wokalek auch als „Die Päpstin“ (2009), die einer Legende nach im Hochmittelalter das höchste Kirchenamt innegehabt haben soll.

„Ich bin immer für Rollen zu haben, die in mir, beim Lesen des Buches, eine Fantasie freisetzen. Ich suche eine Offenheit, die Begegnung mit etwas Neuem“, sagte die vielseitige Schauspielerin 2018 in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“. Und damit sind offenbar auch Low-Budget-Filme oder Til-Schweiger-Streifen wie „Barfuss“ (2005) und unterhaltsame Komödien wie „Wuff – Folge dem Hund“ (2018) von Detlev Buck (59) oder „Beckenrand Sheriff“ (2021) von Marcus H. Rosenmüller (48) gemeint.

Die gebürtige Freiburgerin (Breisgau) ist mit dem Dirigenten Thomas Hengelbrock (63) verheiratet. Das Paar hat einen Sohn.

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