Im neuen Dortmund-Krimi „Tatort: Love is pain“ (23. April, 20:15 Uhr, das Erste) bekommt es das Ermittlerteam um die Kommissare Peter Faber (Jörg Hartmann, 53) und Jan Pawlak (Rick Okon, 34) sowie die kommissarische Leiterin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger, 35) mit einem brutalen Messerstecher zu tun.
Darum geht’s im Krimi
Als Peter Faber am frühen Morgen zu Jan Pawlak und Rosa Herzog stößt, ist das Team der Spurensicherung schon fast fertig mit der Arbeit. Der Straßenbahnfahrer Hamza Arkadas (Mehmet Daloglu, geb. 1996) wurde während seiner Nachtschicht niedergestochen. Zeugen gibt es keine, aber die Bilder der Überwachungskamera zeigen, wie Arkadas von einem jungen Fahrgast erst provoziert und dann attackiert wurde.
Zwar zeigte der Täter vor der Flucht sein Gesicht offensiv in die Kamera, aber die Aufnahmen helfen zunächst kaum weiter. Polizeilich scheint er nicht bekannt zu sein, und Staatsanwalt Matuschek (Moritz Führmann, 44) will mit den Bildern noch nicht an die Öffentlichkeit gehen.
Rosa Herzog, die in Fabers Abwesenheit die kommissarische Leitung der Mordkommission übernahm, holt sich indes Unterstützung von Polizeibeamtin Beate Gräske (Sar Adina Scheer, geb. 1994). Sie ist eine „Super-Recognizerin“ mit der besonderen Fähigkeit, Gesichter wiederzuerkennen. Mit Hilfe von Überwachungskameras macht sie sich auf die Spur des Täters…
Lohnt sich das Einschalten?
Ja. Obwohl der große Kummer der einzelnen Personen nachvollziehbar ist, wirkt die Story zwar ein wenig konstruiert. Nichtsdestotrotz ist der Krimi sehr spannend – vor allem einige Szenen in den nächtlichen Straßen Dortmunds. Und das, obwohl man von Anfang an weiß, wer der Täter ist. Dazu erklärten die beiden Drehbuchautoren Hanno Hackfort und Bob Konrad, die unter anderem für den Überraschungshit „4 Blocks“ (2017-2019) verantwortlich waren, dem Sender: „‚Love is pain‘ ist eine Rachegeschichte. In der Psychologie unseres Rächers spielt es eine entscheidende Rolle, dass er gesehen werden will. Er will die Ermittler auf die Spur locken und damit ihren Fokus in eine ganz bestimmte Richtung lenken.“
Neben vielen privaten Problemen der Hauptermittler gibt es auch eine gute Nachricht: Peter Faber ist wieder zurück im Team und da bleiben seine trockenen Sprüche wie „Ne Butter-Bowl?“ statt Buddha-Bowl, mit denen er sich gern über Trends lustig macht, natürlich nicht aus. Dass die kommissarische Leitung vorerst bei Rosa Herzog liegt, kann er dagegen überraschend gut akzeptieren, weil er sich nach dem Tod von Martina Böhnisch (Anna Schudt, 49) erst wieder einfinden muss.
Apropos Böhnisch, Schauspieler Moritz Führmann (44), der den Staatsanwalt Matuschek spielt und aus seiner Abneigung gegenüber Kommissar Faber kein Geheimnis macht, ist im wahren Leben seit 2010 mit Anna Schudt verheiratet. Erstmals tauchte der mehrfach ausgezeichnete Theater-Star in seiner Rolle im Dortmund-München-Crossover-Doppel-„Tatort: In der Familie“ (2020) auf.
(ili/spot)
Bild: „Tatort: Love is pain“: Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) und Peter Faber (Jörg Hartmann) am Tatort – anhand der Aufnahmen der Überwachungskamera können sie den Tathergang nachvollziehen. / Quelle: WDR/Ester.Reglin.Film/Martin Rottenkolber