Obwohl er mit „Star Wars“ seit fast 50 Jahren die Nerd-Kultur prägt: George Lucas (81) besuchte am Wochenende zum ersten Mal die Comic-Con in San Diego. Die seit 1970 in Kalifornien veranstaltete Messe für Popkultur ist die größte ihrer Art. Bei seiner Premiere stellte sich Lucas gemeinsam mit seinem Regiekollegen Guillermo del Toro (60) und „Star Wars“-Ausstatter Doug Chiang den Fragen von Moderatorin Queen Latifah (55).
Medienberichten zufolge, sprach George Lucas vor allem über sein Museum, das 2026 in Los Angeles eröffnet werden soll. Im „Lucas Museum of Narrative Art“ soll die private Sammlung des „Star Wars“-Masterminds ausgestellt werden.
„Tempel für die Kunst des Volkes“
Die Einrichtung ist laut ihrer Homepage „der Kunst der illustrierten Geschichten gewidmet“. Zu den ausgestellten Werken gehören neben Comics und Illustrationen aus Filmen auch Kunstwerke von Frida Kahlo (1907-1954) oder Norman Rockwell (1894-1978).
George Lucas sammelt nach eigenen Angaben seit 50 Jahren Kunst – und hat dabei rund 40.000 Objekte zusammengetragen. Irgendwann habe er sich gefragt: „Was soll ich mit all dem eigentlich machen?“, erzählte er bei der Comic-Con. Verkaufen kam für ihn nicht infrage. Stattdessen entschied er sich, ein eigenes Museum zu gründen – ein Ort, den er als „eine Art Tempel für die Kunst des Volkes“ versteht.
„Die Geschichten, die Kunst erzählt, sind oft der Schlüssel zum Verständnis einer Gesellschaft und ihrer Wünsche – sei es unserer eigenen oder der einer anderen“, wird Lucas auf der Webseite des Museums zitiert. Hinter dem „Lucas Museum of Narrative Art“ stehen neben dem Namensgeber auch seine Ehefrau Mellody Hobson (56), mit der er das Projekt gemeinsam ins Leben gerufen hat.
(smi/spot)
Bild: George Lucas zeigte sich erstmals auf der Comic-Con in San Diego. / Quelle: The San Diego Union-Tribune