Prinz Robert von Luxemburg gibt Tod seines Sohnes Frederik bekannt

Prinz Robert von Luxemburg gibt Tod seines Sohnes Frederik bekannt

Prinz Robert von Luxemburg (56) und seine Frau Prinzessin Julie de Nassau trauern: Wie sie auf der Website ihrer Stiftung bekannt gaben, ist der gemeinsame Sohn Frederik im Alter von 22 Jahren gestorben. Erst vor wenigen Tagen hatte Prinz Robert von Luxemburg die Krankheit seines Sohnes öffentlich gemacht. Frederik litt unter der POLG-Mutation.

Am 28. Februar, dem Tag der seltenen Krankheiten, hätte ihr geliebter Sohn seine Familie zu sich gerufen, um ein letztes Mal mit ihnen zu sprechen, gibt Prinz Robert in dem ergreifenden Statement und auf Instagram bekannt. „Frederik fand die Kraft und den Mut, sich nacheinander von jedem von uns zu verabschieden“, heißt es weiter. Er hätte sich von jedem mit einem „freundlichen, weisen oder lehrreichen Gruß“ verabschiedet und hätte die Familie schließlich mit einem letzten Familienwitz zurückgelassen. „Selbst in seinen letzten Momenten zwangen ihn sein Humor und sein grenzenloses Mitgefühl dazu, uns zum Lachen zu bringen, uns alle aufzuheitern“, schreibt der Cousin des Staatsoberhauptes von Luxemburg, Großherzog Henri (69).

„Papa, bist du stolz auf mich?“

Auch über das letzte Gespräch mit seinem Sohn berichtet Prinz Robert von Luxemburg. Seine letzte Frage an seinen Vater sei gewesen, ob er stolz auf ihn sei. „Er hatte mehrere Tage lang kaum sprechen können, und so war die Klarheit dieser Worte ebenso überraschend wie das Gewicht des Augenblicks tiefgreifend.“ Die Antwort sei“ einfach gewesen und er hatte sie schon oft gehört“, heißt es in dem Statement weiter. „Zu diesem Zeitpunkt brauchte er die Bestätigung, dass er in seinem kurzen und schönen Leben alles getan hatte, was er konnte, und dass er nun endlich weitergehen konnte.“

Frederik sei für die ganze Familie „ein Superheld“ gewesen, berichtet sein Vater zudem und führt seinen erstaunlichen Sinn für Humor, seine emotionale Intelligenz und sein Mitgefühl an. Zudem hätte Frederik einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, Fairness und Anstand gehabt und sei über alle Maßen diszipliniert und organisiert gewesen. Bis zum Schluss hätte er die Schönheit in allen Dingen gesehen – wie der untergehenden Sonne. „Wie seine Geschwister und fast alle, die ihn je getroffen haben, sagen: ‚Frederik ist der stärkste Mensch, den wir kennen!‘, erinnert sich der Prinz.

POLG: Wie eine defekte Batterie

Frederik war bereits mit der seltenen mitochondrialen Krankheit POLG geboren worden, konnte aber erst im Alter von 14 Jahren diagnostiziert werden, als die Symptome deutlicher wurden. Die genetisch bedingte Störung zieht den Körperzellen die Energie, was zu Funktionsstörungen und dem Versagen von Organen wie Gehirn, Muskeln, Nerven oder Leber führen kann, erklärt das Statement. Und: „Man könnte es mit einer defekten Batterie vergleichen, die sich nie wieder vollständig auflädt, ständig erschöpft ist und schließlich ihre Kraft verliert.“

Frederik war auch Mitbegründer der gemeinsamen Stiftung, die sich der Erforschung der seltenen Krankheit und der Suche nach einem Heilmittel widmet.

(mia/spot)

Bild: Prinz Robert von Luxemburg trauert um seinen Sohn Frederik. / Quelle: Dominique Jacovides/Bestimage

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