Alles neu bei Amazon Prime Video: Der Streamingdienst hat am 18. Juli angekündigt, dass die Benutzeroberfläche überarbeitet wurde. Das soll nach Angaben des Dienstes einige Vorteile mit sich bringen. Schon ab dieser Woche soll es für Nutzerinnen und Nutzer losgehen – aber nicht auf allen Geräten.
Das Design von Prime Video soll demnach zunächst auf vernetzten Wohnzimmergeräten wie dem hauseigenen Fire TV und in der Android-App erneuert werden. Die neue Oberfläche soll noch im Sommer weltweit für alle Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen. Wer auf einem iOS-Gerät oder über den Browser reinschaut, muss allerdings noch warten. Hier sollen die Änderungen zu einem späteren Zeitpunkt folgen, der noch nicht bekannt ist.
Ziel von Amazon ist es laut einer Pressemitteilung unter anderem, es Nutzerinnen und Nutzern zu erleichtern, Inhalte zu finden. Dabei soll etwa ein vereinfachtes Hauptnavigationsmenü behilflich sein. Die App werde in sechs Hauptseiten unterteilt: „Für mich kostenlos“, Shop, Channels, Live TV, Kategorien und „Mein Bereich“. Über entsprechende Unterseiten lässt sich das Ganze dann noch konkretisieren, wenn man etwa nur auf der Suche nach Sport, Serien oder Filmen ist.
Blauer Haken oder Einkaufstasche?
Auch über Karussells sollen sich Inhalte finden lassen, beispielsweise unter „Top 10 Chart“, wo aktuell beliebte Serien und Filme gelistet werden. Nach Angaben von Amazon sollen die Karussells dabei helfen, dass das Nutzungserlebnis weniger überladen wirke. Eine neue Live-TV-Seite enthält derweil einen Programmführer mit aktuellen und kommenden Sendungen. Die Startseite bekommt ein Sport-Untermenü.
Auch die „Suchen“-Seite werde neu gestaltet und zwei Symbole sollen offenbar generell schneller verdeutlichen, welche Inhalte im Abo enthalten sind und welche hinzugekauft oder ausgeliehen werden müssen. Ist etwa ein Film ohne Zusatzkosten zugänglich, ist dort ein blauer Haken zu sehen. Bei einem anderen, der nicht kostenlos ist, ist ein Einkaufstaschen-Symbol abgebildet.
Wie gut sich das Ganze dann tatsächlich bedienen lässt, wird sich noch zeigen müssen. Sollten sich Nutzerinnen und Nutzer auf der neuen Oberfläche besser zurechtfinden, könnte das dem Anbieter durchaus einige Punkte im Wettbewerb mit Konkurrenten wie Netflix, Apple TV+ oder Disney+ einbringen.