Larissa Marolt: „Das Wort Zicke ist beleidigend und nicht zeitgemäß“

Larissa Marolt: „Das Wort Zicke ist beleidigend und nicht zeitgemäß“

Larissa Marolt (29) mischt als Fiona, Tochter von Rolf Jäger, die Charaktere der RTL-Serie „Unter uns“ (immer montags bis freitags um 17.30 Uhr bei RTL und jederzeit auf RTL+) ordentlich auf. Unter dem Titel „Familienurlaub gebucht. Albtraum bekommen! Geheimnisse, Intrigen und Enthüllungen: all inclusive“ ist sie vom 14. bis 18. Februar in der „Unter uns“-Eventwoche zu sehen.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät die Schauspielerin, was sie an der „unberechenbaren“ Fiona besonders mag und wie der actionreiche Dreh für sie war. Zudem blickt die ehemalige „GNTM“-Kandidatin auf ihre Erfahrungen als Jurorin bei „Switzerland’s next Topmodel 2021“ zurück und erklärt, warum sie der Status als ehemalige „‚GNTM-Zicke'“ besonders stört.

Sie werden in einer „Unter uns“-Eventwoche zu sehen sein. Warum haben Sie für die Rolle zugesagt?

Larissa Marolt: Ich mochte das Rollenprofil. Die Rolle der Fiona ist sehr facettenreich. Sie hat etwas Unberechenbares und dennoch weiß sie genau, was sie tut.

Warum mögen Sie schwierige Charaktere?

Marolt: Weil schwierige Charaktere besonders sind und es eine Herausforderung ist, sich auf solche Rollen einzulassen und einfach einzutauchen in einen komplett anderen Charakter! Vor allem bei Rollen, die auch eine dunkle Seite haben.

Gedreht wurde unter anderem in der mittelalterlichen Burg Hemmerich bei Brühl. Wie haben Sie die Dreharbeiten erlebt?

Marolt: Die „Unter uns“-Produktion hat sich für die Eventwoche etwas ganz Besonderes einfallen lassen und war auch bei der Auswahl der Drehorte sehr kreativ. Ich fand es gut, dass wir sowohl Studio- als auch Außendrehs hatten. Für die actionreichen Szenen gab es vorab auch Stunttraining, das war sehr hilfreich.

Ist für Sie die Schauspielerei mittlerweile eine normale Sache oder sind Sie immer noch aufgeregt?

Marolt: Diese Art der Aufregung ist für mich eher positive Energie beziehungsweise Vorfreude.

Sie standen bisher vor allem für Serien vor der Kamera. Hätten Sie auch Lust auf einen Film und wenn ja, welches Genre?

Marolt: Natürlich ist der Wunsch da, auch mal wieder einen Film zu drehen. Es ist auch eine andere Art der Arbeit als bei einer täglichen Serie. Leider kann man sich nicht immer aussuchen, ob man als Nächstes bei einem Film oder einer Serie mitwirkt – oft zählt da auch ein bisschen Glück dazu. Ich bin jedoch sehr dankbar, so viel Serienerfahrung zu haben und auch nie aus der Übung zu kommen. Ich persönlich liebe Independent-Filme und würde mich sehr freuen, in diesem Genre Erfahrungen zu sammeln!

Sie waren 2021 Teil der Jury von „Switzerland’s next Topmodel“. Wie war das für Sie, sozusagen zu Ihren Wurzeln zurückzukehren?

Marolt: Mein Juryjob war insofern besonders, weil ich die Möglichkeit hatte, meine eigenen Erfahrungen weiterzugeben. Ich konnte die Kandidaten auf ein Leben in der Öffentlichkeit vorbereiten. Mir war es immer wichtig, die Leute zu motivieren und nicht nur zu verbessern oder zu kritisieren.

Welche guten und welchen schlechten Erinnerungen haben Sie heute an „Austria’s next Topmodel“ und „GNTM“?

Marolt: „Austria’s next Topmodel“ und „GNTM“ waren für mich jeweils sehr prägende Zeiten, die sehr wichtig für mich waren und die ich nicht missen möchte. Nicht nur um erste Erfahrungen in der Modelwelt und Medienbranche zu sammeln, sondern auch um die Welt zu sehen durch die ganzen Reisen. Ich habe das schon auch als Abenteuer gesehen als 16-Jährige.

Wie schwer ist es Ihnen gefallen, oder fällt es Ihnen noch immer, den Status „‚GNTM‘-Zicke“ loszuwerden?

Marolt: Das Wort Zicke finde ich beleidigend und auch nicht zeitgemäß! Es ist leider immer noch so, dass Frauen, die stark sind und ihre eigene Meinung vertreten in so eine Ecke geschoben werden, was ich sehr schade finde.

Welche Träume als Schauspielerin, aber auch als Model verfolgen Sie?

Marolt: Ich wünsche mir, weiter aufregende Rollen als Schauspielerin zu verkörpern. Und auch mal wieder einen Film zu drehen, das wäre schön.

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