Joey Heindle (28) hat bereits einiges mitgemacht, wenn es um deutsche Fernsehshows geht. Zwar ist der Sänger noch nicht müde geworden und will noch einiges erleben, jedoch genießt er seine Ruhe vor allem in der Natur. Seit einiger Zeit ist er mit Freundin Ramona Elsener (29) glücklich und lebt mit ihr in der Schweiz, wo sie als professionelle Eiskunsttänzerin tätig ist.
Mit ihr und zwei Hunden hat Heindle bereits eine kleine Familie. Vater zu werden, könne er sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht vorstellen, sagt er. Das habe auch ein wenig damit zu tun, dass er erst seit Kurzem von seiner Ex-Frau Justine Heindle geschieden ist. „Die letzten drei Jahre waren die schrecklichste Zeit für mich in meinem Privatleben“, gibt er zu. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news berichtet Joey Heindle über sein idyllisches Leben in der Schweiz, verrät, was ihn aktuell glücklich macht und blickt zehn Jahre in die Zukunft.
Ihre Freundin Ramona ist auch viel beschäftigt als Profi-Sportlerin. Wann glauben Sie, ist es Zeit, zur Ruhe zu kommen und vielleicht eine Familie zu gründen?
Joey Heindle: Also wenn ich ehrlich bin, sind wir davon noch weit entfernt. Man hat noch so viel Zeit und ist noch jung. Ich gehe jetzt auf die 30 zu. Ramona ist nächstes Jahr 30. Ich finde, wenn man sich Stress im Leben macht, macht man sich nur verrückt. Man kann genauso noch mit 35 Kinder bekommen und heiraten. Die Sache ist: Ich bin seit Kurzem geschieden. Das hat fast drei Jahre gedauert und das war eine extrem schwierige Zeit für mich, deswegen brauchen wir jetzt einfach Zeit für uns. Wir sind seit drei Jahren zusammen und wohnen auch zusammen. Wir sind mit zwei Hunden schon eine kleine Familie.
Ich hätte jetzt einfach nicht die Kraft und die Nerven für Kinder. Ich weiß, dass ich jetzt noch nicht bereit dafür bin. Ich möchte noch viele Dinge machen und mich ausprobieren. Man darf einfach nichts überstürzen, das habe ich schon zu oft in meinem Leben gemacht. Das möchte ich nicht mehr.
2019 sagten Sie in einem Interview, dass Sie in zwei bis drei Jahren Nachwuchs möchten. Ihr Wunsch hat sich also geändert?
Heindle: Ja. Als ich das damals gesagt habe, war ich noch mitten in der Scheidung. Das hat mich extrem viel Energie gekostet. Die letzten drei Jahre waren die schrecklichste Zeit für mich in meinem Privatleben. Es hat sich sehr hingezogen und dann kam noch Corona und es ging nicht weiter. Bestimmt werde ich nochmal heiraten. Aber jetzt? Das muss ich erstmal alles sacken lassen.
Monas Traum ist es, irgendwann zu heiraten. Aber wir haben genug Zeit – alles cool, easy going. 50 wäre aber meine Grenze, um noch Kinder zu bekommen, da wird es schwierig.
Sie wohnen aktuell in der Schweiz. Wie gefällt es Ihnen dort?
Heindle: Immer wenn ich zurück in Deutschland bin, fühle ich mich wie in Thailand, wenn ich die Preise sehe. Ich gönne mir extrem viel. Die Schweiz ist schon teuer. Beim Essen ist man schnell 200 bis 300 Franken los. Die Landschaft ist aber toll. Wir wohnen in einem kleinen Ort, in dem ich auch in der Freiwilligen Feuerwehr bin. Wir haben schöne Feldwege, auf denen man mit den Hunden spazieren gehen kann. In der Stadt könnte ich nicht leben, da würde ich durchdrehen. Was das angeht, bin ich ein absoluter Bauer.
Was macht Sie aktuell glücklich?
Heindle: Glücklich macht mich natürlich, dass ich gesund sein darf, dass ich eine tolle Familie hinter mir habe, dass es meiner Familie gut geht, dass alle am Leben und gesund sind.
Ansonsten muss ich herausfinden, was mich noch glücklich macht. Viele Dinge fehlen mir aber extrem. Zum Beispiel auf der Bühne zu stehen und zu singen – da ist aber wieder was in Planung. Ich muss mir jetzt einfach eine Klarheit schaffen und reflektieren.
Was steht für Sie als Nächstes an?
Heindle: Wir werden dieses Jahr noch in Kroatien drehen. Im TV ist aktuell aber nichts geplant, es ist gerade einfach eine ruhige Phase. Ich mache jetzt noch meinen C1-Führerschein, damit ich einen Rettungswagen fahren und auf Rettungswachen arbeiten kann. Ich habe gelernt, dass mir der Job extrem viel Spaß macht und habe auch viele Corona-Patienten gesehen, weshalb ich mich impfen lassen habe.
Der krasseste Fall war ein Junge in meinem Alter, der im Rettungswagen lag. Er hatte kaum noch Luft bekommen. Er war als Fußballer sportlich aktiv. Also jeder, der sagt, dass es die Krankheit nicht gibt, der spinnt einfach. Ich habe selbst gesehen, wie schlecht es den Patienten geht. Man sollte das auf jeden Fall ernst nehmen.
Wer ist Joey Heindle in zehn Jahren?
Heindle: Vielleicht habe ich bis dahin die einen oder anderen großen Filme gedreht. Wer weiß. Was heißt, wer weiß? Auf jeden Fall habe ich sie gedreht.
Ich werde in den nächsten zehn Jahren vielleicht noch eine Ausbildung zum Notfallsanitäter machen. Und in zehn Jahren, denke ich, wird dann auch ein Kind da sein. In zehn Jahren möchte ich Menschen helfen und ein eigenes Haus haben. Die nächsten zehn Jahre wird richtig viel passieren. Ich bleibe positiv und glaube auch, dass noch coole Shows kommen, die ich machen kann. In zehn Jahren geht es bei mir richtig ab.