Nach fast 22 Jahren, 750 Folgen und über 2.000 Gästen ist Schluss: Frank Plasberg (65) steht am Montag (14. November) um 21 Uhr zum letzten Mal als Moderator von „hart aber fair“ vor der Kamera. Das Thema seiner Abschiedssendung im Ersten lautet: „Ab in die Wüste – wer freut sich auf die WM in Katar?“
Zu Gast sind Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52), der ehemalige Fußball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (40), Ex-Bundesligaspielerin Tuğba Tekkal (37), Steffen Simon (57), Mediendirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sowie Sportfunktionär Willi Lemke (76). Gemeinsam diskutieren sie über die Frage, ob eine Weltmeisterschaft „in einem Land ohne Fußball-Tradition, das Menschenrechte missachtet“ der „totale Ausverkauf des Fußballs“ ist. Oder ob „am Ende doch die große Leidenschaft für das Spiel“ siegt.
Abschied von Frank Plasberg: „Eine Ära geht zu Ende“
Dabei werde „jeder so lange Auskunft geben müssen, bis die Frage wirklich beantwortet ist“. Einer der Standards, die Frank Plasberg gesetzt hat. Oder um es in Tom Buhrows (64) Worten auszudrücken: „Hart in der Sache, dabei immer fair im Umgang mit seinen Gästen.“ Dass Frank Plasberg „hart aber fair“ verlässt, ist für den ARD-Vorsitzenden ein schwerer Verlust: „Für ‚hart aber fair‘ geht eine Ära zu Ende“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert. Plasberg habe das Format „entscheidend geprägt“. Zudem habe „hart aber fair“ „vieles, was heute selbstverständlich zur Talkshow dazugehört“ eingeführt. Dazu zählen unter anderem Einzelinterviews oder Einspielfilme.
Für seine journalistische Arbeit erhielt Frank Plasberg 2003 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Information“. 2005 folgten der Adolf-Grimme-Preis und der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis und 2006 eine Auszeichnung als „Journalist des Jahres“. 2008 bekam er außerdem einen Bambi in der Kategorie „Moderation“ verliehen.
Die letzte „hart aber fair“-Sendung mit Frank Plasberg läuft am Montag, 14. November um 21 Uhr in der ARD. Ab Januar 2023 übernimmt der Hamburger Journalist Louis Klamroth (32) Plasbergs Posten. Klamroth moderierte zuvor beim Sender n-tv die Talkshow „Klamroths Konter“ und wurde dafür im Jahr 2018 mit dem Deutschen Fernsehpreis (Förderpreis) ausgezeichnet. Im Jahr 2021 stand er zudem für die „ProSieben-Bundestagswahl-Show“ vor der Kamera.