Giovanni Zarrella: „Meine Frau und ich sind durchgedreht vor Freude“

Giovanni Zarrella: „Meine Frau und ich sind durchgedreht vor Freude“

Für Giovanni Zarrella (43, „Ciao!“) beginnt am heutigen Samstag (11.9.) eine neue Ära. Erstmals präsentiert er ab 20:15 Uhr live aus Berlin seine eigene große Musiksendung „Die Giovanni Zarrella Show“ im ZDF. Auf dem musikalischen Programm der dreistündigen Show stehen unter anderem Schlagerstars wie Andrea Berg (55), Maite Kelly (41), Kerstin Ott (39), Nino de Angelo (57) und Santiano sowie Zarrellas guter Freund, Sänger Pietro Lombardi (29). Aus dem Popbereich werden Sasha (49) und Alvaro Soler (30) sowie internationale Gäste wie Sopranistin Sarah Brightman (61) erwartet.

Wie er mit dem Lampenfieber vor so einer großen Live-Show umgeht, verrät Giovanni Zarrella unter anderem im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Zuerst erzählt er aber, wie es überhaupt dazu kam, dass er Gastgeber seiner eigenen TV-Show wurde.

Wie kamen Sie zu Ihrer eigenen Musikshow im ZDF?

Giovanni Zarrella: Im Jahr 2018 war ich Andrea „Kiwi“ Kiewels [56] Co-Moderator beim „ZDF-Fernsehgarten“ und das Feedback auf die Sendung war so gut, dass wir uns danach nochmal zusammengesetzt und besprochen haben, ob es eine weiterführende Zusammenarbeit geben könnte. Dann ist eine Zeit lang nichts passiert. Und ungefähr zu der Zeit, als das Album „La vita è bella“[ 2019] mein Leben auf den Kopf gestellt hat, reifte beim ZDF der Entschluss, eine neue Musikshow zu starten. Der Gastgeber sollte moderieren und singen können und einen Zugang zu den Menschen haben. Sicherlich werden in dieser Entwicklungsphase der Show neben meinem Namen noch zwei, drei weitere kursiert sein, aber irgendwann im vergangenen Jahr kam dann der Anruf, bei dem es hieß, dass die Wahl auf mich gefallen ist. Damit hatte ich zu der Zeit gar nicht gerechnet, weil ich gerade so glücklich war, dass es musikalisch wieder so gut läuft.

Wie haben Sie und Ihre Familie nach dem Anruf reagiert?

Zarrella: Meine Frau [Jana Ina Zarrella (44), Red.] und ich standen gerade in der Küche und wir sind einfach nur durchgedreht vor Freude. In diesem wirklich harten Jahr, dass wir alle erlebt haben, war das eine Nachricht, die mich durch die folgenden Monate getragen hat. Auch unsere Kinder [geb. 2008 und 2013] haben sich wahnsinnig gefreut. Besonders schön war für mich aber auch, es meinen Eltern sagen zu können. Sie haben mich daran erinnert, wie wir damals über ihrer Pizzeria gewohnt haben und sie dann am Samstagabend mit zwei, drei Pizzen nach oben kamen und wir zusammen „Wetten, dass..?“ im ZDF geschaut haben. Sie sind unheimlich stolz, weil sie jetzt auch wissen, dass es sich gelohnt hat, dass wir alle zusammen durchgehalten und weitergemacht haben. Es ist ein Erfolg der ganzen Familie. Das kann man nicht anders sagen.

Könnte es auch einmal eine Doppelmoderation mit Ihrer Frau geben – wie beispielsweise die legendären Paola und Kurt Felix bei „Verstehen Sie Spaß?“?

Zarrella: Ich habe ja auch schon mit Jana Ina zusammen moderiert und könnte mir das sehr gut auch noch einmal vorstellen, aber in meiner Show ist es erstmal nicht geplant. Ich liebe es, viel Zeit mit ihr zu verbringen und wir kriegen uns auch nicht in die Wolle, wenn wir vom Privaten ins Berufliche wechseln und umgekehrt. Für uns ist es einfach nur die Möglichkeit, gemeinsam noch mehr Zeit zu verbringen.

Worauf freuen Sie sich ganz besonders und wovor gruselt es Ihnen vor der ersten dreistündigen Live-Show?

Zarrella: Eine dreistündige Live-Show bedeutet, dass es ohne doppelten Boden ist. Was passiert, passiert. Das ist natürlich eine große Verantwortung, aber auch eine große Chance und Möglichkeit, spontan zu sein, echt zu sein, es draufankommen zu lassen, ohne irgendwas wiederholen zu können. Das hat schon eine ganz eigene, ganz besondere Energie. Und es freut mich auch total, dass ich das machen darf. Gruseln tut es mir vor gar nichts. Ich habe aber sicherlich großen Respekt, schließlich ist es ein legendärerer Sendeplatz und eine lange Sendung, die mit tollen Künstlern, interessanten Gesprächen und sehenswerten Performances gefüllt ist. Ich freue mich sehr, dass sich die 20 Jahre Erfahrung, die ich gesammelt habe, in einer eigenen Samstagabendshow zuspitzen, die live im Zweiten Deutschen Fernsehen präsentiert wird. Das ist sicherlich das Highlight meiner bisherigen Karriere.

Manchmal ist live ja sogar ein bisschen leichter, weil man keine Perfektion erwarten kann, sondern sich einfach auch treiben lassen muss…

Zarrella: Das stimmt. Es soll aber ohnehin eine lange Reise werden mit mehreren Shows. Nach jeder Sendung werden wir uns zusammensetzen und besprechen, was wir vielleicht anpassen wollen. Mit unserer geplanten Auftaktshow bin ich vollkommen zufrieden: Ich liebe den Ablauf. Ich liebe die Gästeliste. Die Art der Inszenierung ist sicherlich sehr besonders. Das hat man so, glaube ich, noch nie gesehen. Wir wollten etwas ganz Besonderes machen, nicht einfach nur die nächste Musikshow….

Die Ausstrahlung der ersten Show ist am 11. September. Wird der 20. Jahrestag der Anschläge in New York eine Rolle spielen?

Zarrella: Wir machen eine musikalische Unterhaltungsshow und sicherlich ist es auch in der Diskussion, wie wir mit diesem Thema umgehen. Der Sender wird sich dem Thema an diesem Tag definitiv widmen.

Kurz bevor der Vorhang endlich aufgeht, dürfte das Lampenfieber groß sein. Wie gehen Sie damit um?

Zarrella: Wenn die erste Performance – eine Moderation oder ein Song – durch ist und der erste Applaus kommt, ist das Lampenfieber bei mir weg. Ansonsten gibt es kein Mittel dagegen. Wenn man das Lampenfieber nicht mehr spürt, ist das Feuer aus. Ich hatte noch nie einen Auftritt ohne Lampenfieber. Und das ist auch wunderbar so, es soll bitte bleiben.

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