Das wünscht sich Carsten Maschmeyer zum zehnten Hochzeitstag

Das wünscht sich Carsten Maschmeyer zum zehnten Hochzeitstag

Die beliebte VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ geht in eine neue Runde. Zuschauer können sich auf insgesamt acht neue Folgen ab dem 8. April 2024 auf dem gewohnten Sendeplatz am Montagabend um 20:15 Uhr freuen. Als Investoren, die erfolgversprechende Projekte der Gründerinnen und Gründer finanziell und fachlich unterstützen wollen, sind in der 15. Staffel erneut Ralf Dümmel (57), Dagmar Wöhrl (69), Nils Glagau (48), Janna Ensthaler (40), Tijen Onaran (39), Tillman Schulz (34) und Carsten Maschmeyer (64) mit von der Partie.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt Carsten Maschmeyer über die Stimmung unter den aktuellen Löwen, das bevorstehende Comeback von Judith Williams (52) und über seine Stärken als Investor. Zudem verrät er, ob er Pläne für seinen bevorstehenden zehnten Hochzeitstag im Sommer hat und was er sich für seine Ehe mit Veronica Ferres (58) wünscht.

„Die Höhle der Löwen“ geht in die 15. Staffel. Was unterscheidet die neuen Folgen von Staffel 14?

Carsten Maschmeyer: Die Gründerinnen und Gründer müssen mehr liefern, mit ihrem Geschäftsmodell besser überzeugen, als das früher noch der Fall war. Wir sind in einer Wirtschaftskrise, das Geld der Verbraucher sitzt nicht mehr so locker und wir leiden immer noch unter den Nachwirkungen der Pandemie. Da braucht es Start-ups, die krisenfest sind und Gründer, die ihr Unternehmen durch diese unsicheren Zeiten durchmanövrieren können. Man kann in der „Höhle der Löwen“ die Entwicklung der Gründerszene sehr gut nachverfolgen.

Gibt es besondere Momente, die bei Ihnen noch nachhallen?

Maschmeyer: Der Pitch von Presize.Ai in der achten Staffel. Tomislav und Leon, zwei unglaublich starke Gründer, die eine App entwickelt haben, die den Käuferinnen und Käufern online direkt sagt, welche Kleidergröße von welcher Marke perfekt passt. Diese Idee hat das Potenzial, Onlineshopping zu revolutionieren und durch eine Verringerung der Retouren auch umweltfreundlicher zu machen. Die beiden hatten ihre Hausaufgaben gemacht, kannten ihre Zahlen, kannten die Löwen und deren Stärken. Nach meinem Investment in der Sendung kam dann der absolute Hammer: Anfang 2022 hat Facebook Presize.Ai gekauft. Das war das erste Mal, dass ein Tech-Gigant ein Start-up aus der „Höhle der Löwen“ gekauft hat.

Die Konstellation der Löwen ist im Vergleich zu Staffel 14 gleichgeblieben. Tijen Onaran ist zum zweiten Mal dabei, wie schlägt sie sich?

Maschmeyer: Tijen ist eine meinungsstarke Löwin, die auch nicht davor scheut, die Krallen auszufahren. Ihr Fokus liegt vor allem auf Gründerinnen, daher könnte es für die Zuschauerinnen und Zuschauer spannend werden, ob sie auch mal eine Ausnahme macht.

Wie ist insgesamt die Stimmung unter den aktuellen Löwen?

Maschmeyer: Hinter der Kamera verstehen wir uns sehr gut, aber in der Sendung werden wir auch mal zu Gegnern, wenn wir um dasselbe Start-up kämpfen und uns gegenseitig ausstechen wollen. Mit unseren jüngeren Löwinnen und Löwen Tillman, Janna und Tijen sind neue unterschiedliche Charaktere in der Höhle, die verschiedene Investment-Schwerpunkte haben.

Dieses Mal sind Gründerinnen und Gründer von 16 bis 70 Jahren dabei. Welches Alter finden Sie für ein Gründen am besten oder gibt es da wirklich keine Grenzen?

Maschmeyer: Meiner Meinung nach gibt es nicht das eine perfekte Alter zum Gründen. Im Gegenteil: Wenn sich schon Schülerinnen und Schüler in den Kopf setzen, Unternehmer zu werden, finde ich das einfach großartig! Ältere Menschen sollten genauso ihren Traum vom Start-up erfüllen können und da kann auch die Lebenserfahrung eine unglaubliche Hilfe sein. Sie haben dann schon mehr gesammelte Kompetenz und oft auch ein größeres Netzwerk.

Judith Williams Rückkehr ist für Staffel 16 angekündigt. Was fehlt durch sie bei „Die Höhle der Löwen“ und was sagen Sie zu Ihrer Rückkehr?

Maschmeyer: Judith ist eine charmante und erfahrene Fernsehfrau. Ich schätze sie sehr. Aber natürlich ist sie in der Sendung auch mal Konkurrentin. Sie ist ein besonderer Farbtupfer im Löwenrudel und sorgt für zusätzliche Highlights.

Welchen ehemaligen Löwen vermissen Sie am meisten?

Maschmeyer: Jeder Löwe hat seine Eigenarten, aber die Lücke, die Judith hinterlassen hatte, wird ja durch sie selbst wieder geschlossen.

Seit acht Jahren sind Sie bereits bei „DHDL“ dabei. Bereuen Sie einen Deal beziehungsweise einen Deal nicht gemacht zu haben?

Maschmeyer: Nein, denn hinten habe ich keine Augen. Und wenn ich mal einen Deal nicht bekommen habe, gab es sicher gute Gründe, dass sich die Gründer für jemanden anderen aus dem Löwenrudel entschieden haben.

Was glauben Sie, mit welchen Stärken konnten Sie bisher am meisten bei den Gründerinnen und Gründern überzeugen und damit die Deals eintüten?

Maschmeyer: Bei den meisten Gründerinnen und Gründern bin ich bekannt für mein großes Netzwerk, vertriebliche Unterstützung und unsere Hilfe in PR und Marketing. Wenn man so will, ist das ein sehr starkes „Allround-Paket“. Für meine Gründerinnen und Gründer bin ich nicht nur Investor, sondern auch Mentor, der sein Wissen und seine Erfahrungen aus über 40 Jahren Unternehmertum weitergibt. Ich bin für sie auch jederzeit erreichbar.

Welche Ziele als Investor haben Sie sich für die kommenden Jahre gesetzt?

Maschmeyer: Mit meinen Investment-Fonds Alstin und seed + speed möchte ich in noch bessere, schnellere, nachhaltigere und digitalere Start-ups investieren. Damit möchte ich dazu beitragen, den deutschen und europäischen Technologie-Standort zu stärken.

Sie äußern sich immer wieder zu politischen Themen. Bekommen Sie dafür auch Gegenwind und wie gehen Sie damit um?

Maschmeyer: Wer keinen Gegenwind verträgt, darf nicht rausgehen. Ich erlebe das zurzeit vor allem in der aktuellen Debatte um die Vier-Tage-Woche und bei dem Thema Home-Office, für das ich mich klar ausspreche. Da gibt es Kolleginnen und Kollegen in der Branche, die absolut dagegen sind. Aber das ist für mich völlig in Ordnung.

Könnten Sie sich selbst eine Karriere in der Politik vorstellen?

Maschmeyer: Nein. Das kommt für mich nicht infrage, auch wenn ich auf meinen Social-Media-Kanälen des Öfteren lese, dass sich das manche wünschen. Ich bin Unternehmer und Startup-Investor mit Haut und Haaren. Und in meiner Rolle als Gründer-Mentor gehe ich auf. Da ich sehr schnell und pragmatisch handle, passe ich auch nicht zu den langwierigen und schwerfälligen politischen Prozessen.

Bei Instagram betonen Sie die Wichtigkeit von Hobbys abseits des Arbeitsalltags. Sie nennen Kochen, Gartenpflege und Laufen als Ihre Freizeitaktivitäten. Wie haben Sie zu ihnen gefunden?

Maschmeyer: Das war nicht immer so. Aber es ist wichtig, einen Ausgleich zu haben und sich nicht kaputt zu arbeiten. Man muss sich seine eigenen Ruheoasen schaffen. Laufen war schon zu meiner Schulzeit mein größtes Hobby. Mein Garten in Südfrankreich ist mein Rückzugsort. Da baue ich Gemüse an, pflege meine Olivenbäume und kümmere mich um meine Tiere.

Im September steht Ihr zehnter Hochzeitstag an. Haben Sie schon etwas geplant?

Maschmeyer: Ja natürlich! Aber das kann ich doch hier nicht verraten, sonst liest es meine Frau und dann wäre es keine Überraschung mehr. Wer mich kennt, weiß: Ich mag das Spiel mit Zahlen. Da gibt der zehnte Hochzeitstag schon was her, so wie das zehnjährige Jubiläum der „Höhle der Löwen“ auch.

Was wünschen Sie sich für Ihre Ehe in der Zukunft?

Maschmeyer: Am meisten wünsche ich mir, dass wir trotz der vielen beruflichen Aufgaben mehr Zeit füreinander haben. Veronica und ich führen eine Ehe auf Augenhöhe. Sie ist meine größte Stütze und ich bin ihr größter Fan.

(jom/spot)

Bild: Carsten Maschmeyer ist seit Staffel drei in der „Höhle der Löwen“. / Quelle: RTL / Boris Breuer

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