In Lansing bahnt sich einmal mehr ein Familiendrama an: Mit Gonca de Haas (39) zieht ein neues Gesicht in das fiktive Dorf der BR-Vorabendserie „Dahoam is Dahoam“ (montags bis donnerstags, 19:30 Uhr). Ab 17. Dezember ist die 39-Jährige als Rana in einer neuen Hauptrolle zu sehen.
„Rana ist für mich eine faszinierende Figur“
Als Rana spielt de Haas die Mutter von Leon (Joel Akgün), die plötzlich in Lansing auftaucht und eine Beziehung zu ihrem entfremdeten Sohn aufbauen will. „Rana ist für mich eine faszinierende Figur, weil sie ein echter Freigeist ist, der die Welt entdecken und sein Leben selbstbestimmt gestalten möchte“, beschreibt die Schauspielerin ihre Rolle im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. „Das finde ich sehr spannend, denn sie versucht aus einer von Erwartungen und sozialen Zwängen geprägten Umgebung auszubrechen.“
Anders als ihre Serienrolle habe sich de Haas selbst bewusst für das Muttersein entscheiden. Die Schauspielerin hat zwei Kinder. Rana kämpfe hingegen noch mit der Mutterrolle und fühle sich oft gefangen und missverstanden. „Dieses Spannungsfeld zwischen Freiheit und Verantwortung macht die Rolle für mich besonders interessant und gibt viel Raum für echtes, emotionales Schauspiel.“
In der Serie ist Leon bei seiner liebevollen Oma Sevim (Özay Aslanhan) aufgewachsen, die mit ihm von Frankfurt nach Lansing gezogen ist, um seinen leiblichen Vater Hubert (Bernhard Ulrich) kennenzulernen. Zu seiner Mutter hatte der rebellische Teenager jahrelang keinen Kontakt. „Rana und Leon kennen sich kaum“, so de Haas. Es brauche von beiden Seiten Geduld und Verständnis. In ihrer eigenen Familie ist der Schauspielerin Kommunikation sehr wichtig: „Wir sprechen Missverständnisse offen an und hören gegenseitig zu. Und wenn’s mal kracht, dann schaffen wir es oft, bei gutem Essen und gemeinsamem Kochen wieder zusammenzufinden.“ Ihre Familie beschreibt sie als „ziemlich temperamentvoll, was sicher am bunten Mix aus Italien, Türkei, Holland und Deutschland liegt“.
De Haas verspricht „spannende Flirts und echte Freundschaften“
Ihrer Rolle würde sie daher raten, offen und aktiv auf Leon zuzugehen und Verständnis zu zeigen. Rana habe ihrer Meinung nach eine zweite Chance verdient. „Das Leben ist endlich, daher ist es wichtig, verzeihen zu können und friedlich miteinander umzugehen.“
Mit Rana gibt es bei „Dahoam is Dahoam“ aber nicht nur Drama und Herzschmerz. „Keine Sorge, es bleibt nicht nur schwer – es gibt auch viel Spaß, spannende Flirts und echte Freundschaften.“ Sie verspricht abwechslungsreiche und lebendige Geschichten. Hinter den Kulissen war de Haas‘ Ankunft am Set weniger dramatisch. Sie habe von Anfang an viel positives Feedback und Unterstützung erhalten, was ihr den Einstieg sehr leicht gemacht habe. „Ich bin froh und dankbar, Teil eines so tollen Teams zu sein.“
„Dahoam is Dahoam“ läuft immer montags bis donnerstags um 19:30 Uhr im BR Fernsehen. Die Folgen sind zudem jederzeit in der ARD-Mediathek abrufbar.
(sv/spot)
Bild: Rana (Gonca de Haas) und ihr Sohn Leon (Joel Akgün) haben ein angespanntes Verhältnis. / Quelle: BR/Lena Semmelroggen


