Michael Hanemann (79) verlässt „Mord mit Aussicht“. In der kommenden Folge wird er zum letzten Mal in der Rolle des Hans Zielonka zu sehen sein, wie die ARD mitteilte. Mit ihm geht ein echtes Hengascher Urgestein. Hanemann war seit Serienstart im Jahr 2008 Teil des Ensembles.
„Napoleon von Hengasch“
Künftig wolle sich Hanemann auf andere Film-, Theater- und Kunstprojekte konzentrieren. Die Rolle des grantigen Ex-Polizisten habe er mit Freuden gespielt, gerade weil dieser so ein Stinkstiefel sei.
Redakteurin Corinna Liedtke vom WDR bedauert Hanemanns Abschied. Er sei eine Art „Napoleon von Hengasch“ und war nicht nur bei Zuschauerinnen und Zuschauern eine beliebte Figur. Hanemann sei ein „fantastischer Schauspieler, der in seiner Rolle auch ohne viel zu sagen die Lacher auf seiner Seite hat“, wird Liedtke in der Mitteilung zitiert. Aber es dürfe auch Veränderungen geben. „Deswegen müssen wir akzeptieren, dass Michael Hanemann und mit ihm Zielonka ‚Mord mit Aussicht‘ verlassen möchte.“
In Hanemanns letzter Folge „Hengasch Zwischenfall“ sorgen Ufo-Sichtungen im Dorf für Wirbel. Vorkehrungen auf eine Alien-Invasion werden getroffen. Kommissarin Marie Gabler (Katharina Wackernagel, 45) kann darüber nur den Kopf schütteln. Die Episode wird am 21. Mai um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
„Mord mit Aussicht“ startete 2008 und endete zunächst mit der dritten Staffel 2014. Im Frühjahr 2022 glückte dann der Neuanfang mit der vierten Staffel und einem neuen Team um Kommissarin Gabler. Michael Hanemann war schon in den ersten drei Staffeln als Hans Zielonka mit von der Partie und hielt der Krimiserie auch nach dem Neustart die Treue. Seit 16. April zeigt der Sender jeden Dienstag eine neue Folge der fünften Staffel.
(sv/spot)
Bild: „Mord mit Aussicht“: Das fiktive Dorf Hengasch verliert Grantler Hans Zielonka (Michael Hanemann). / Quelle: ARD/Frank Dicks