Jamie Lee Curtis (67) hätte beinahe in einem legendären Horrorfilm mitgespielt. Die Oscarpreisträgerin verriet in der „Drew Barrymore Show“ eine erstaunliche Anekdote aus ihrer Jugend: Mit gerade einmal zwölf Jahren stand sie kurz davor, für eine der ikonischsten Horrorfilm-Rollen der Filmgeschichte vorzusprechen.
Ein Produzent hatte damals bei ihrer Mutter angerufen und um ein Vorsprechen für „Der Exorzist“ gebeten. Die Rolle der besessenen Regan sollte besetzt werden, und offenbar hatte die junge Jamie Lee Curtis das gewisse Etwas. „Er rief meine Mutter an und sagte: ‚Hey, ich produziere die Verfilmung des Buches ‚Der Exorzist‘. Lassen Sie Jamie dafür vorsprechen?'“, erinnerte sich Curtis in der Show.
Die Antwort ihrer Mutter Janet Leigh (1927-2004), selbst ein Filmstar („Psycho“), war eindeutig und unmissverständlich: „Nein.“
Schutz der Kindheit hatte Priorität
Curtis beschrieb sich selbst als lebhaftes Kind mit Persönlichkeit: „Ich war wahrscheinlich zwölf und, na ja, süß und irgendwie frech, und ich hatte etwas Persönlichkeit.“ Sie vermutet, dass der Produzent sie auf einer Party gesehen hatte und dachte: „Oh, die wäre lustig.“ Doch ihre Mutter hatte andere Pläne für ihre Tochter. „Meine Mutter wollte wirklich, dass ich eine Kindheit habe, Gott sei Dank“, erklärte Curtis im Gespräch mit Drew Barrymore (50).
Die Rolle in „Der Exorzist“ ging schließlich an Linda Blair (66), die für ihre Darstellung 1974 eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin erhielt. Der Film entwickelte sich zu einem der prägendsten und schockierendsten Horrorfilme aller Zeiten.
Curtis übernahm Hauptrolle in einem anderen Horrorfilm
Doch Jamie Lee Curtis‘ Verbindung zum Horror-Genre ließ sich nicht dauerhaft verhindern. Mit 19 Jahren feierte sie ihren Durchbruch in John Carpenters (77) Klassiker „Halloween“ (1978) und wurde als Laurie Strode zur ultimativen „Scream Queen“ Hollywoods. Es folgten weitere Genre-Filme wie „The Fog“, „Prom Night“ und „Terror Train“, die ihren Status zementierten.
Ihre Karriere entwickelte sich mit Filmen wie „Ein Fisch namens Wanda“ (1988), „Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag“ (2003) oder „Knives Out – Mord ist Familiensache“ (2019) weit über das Horror-Genre hinaus. 2023 gewann Curtis den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in „Everything Everywhere All at Once“ und bewies damit abermals ihre schauspielerische Vielseitigkeit.
(des/spot)
Bild: Jamie Lee Curtis ist seit Jahrzehnten in Hollywood erfolgreich. / Quelle: CraSH/imageSPACE/ddp/Sipa USA

