Ratingen, 04.09.2024 (lifePR) – Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ lädt das Oberschlesische Landesmuseum am Sonntag, dem 8. September 2024, um 15 Uhr zu einer Führung durch die Sonderausstellung „Silberfieber. Der Tarnowitzer Bergbau – das UNESCO-Welterbe in Oberschlesien“ ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen des bundesweiten Tages des offenen Denkmals und der Woche des Ratinger Ehrenamtes statt und ist kostenlos.
Die aktuelle Schau im Oberschlesischen Landesmuseum zeigt, wie die einzigartige UNESCO-Welterbestätte das Gesicht einer ganzen Region geprägt hat und bis heute als lebendiges Wahrzeichen für das reiche Erbe Oberschlesiens steht. Die Ausstellung bietet nicht nur Einblicke in die industrielle Vergangenheit, sondern beleuchtet auch das ehrenamtliche Engagement, das maßgeblich zur Bewahrung dieses Kulturerbes beigetragen hat. Dank der unermüdlichen Arbeit des Teams um Zbigniew Pawlak, das sich seit den 1990er Jahren für diese Auszeichnung eingesetzt hat, wurde das Bergwerk schließlich 2017 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. „Es bedurfte vieler Opfer und zielstrebiger Arbeit – über zwei Generationen hinweg – um schließlich in die bedeutendste Liste der Welterbestätten aufgenommen zu werden“, so Pawlak.
Der 8. September ist daher ein idealer Anlass, nicht nur den kulturhistorischen Charakter der Ausstellung und des aus 28 Teilobjekten bestehenden Areals zu würdigen, sondern auch die Menschen zu ehren, die diese Anerkennung möglich gemacht haben. Unter besonderer Berücksichtigung dieser Aspekte wird Dr. Frank Mäuer die Führung leiten. Die Veranstaltung ist auch für Kinder geeignet.
Der Tag des offenen Denkmals ist ein jährlich stattfindender Aktionstag, an dem historische Bauwerke und Gebäude, die sonst nicht oder nur eingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich sind, ihre Türen öffnen. Dieser Tag soll das Bewusstsein für den Erhalt und die Bedeutung von Denkmalen fördern und das kulturelle Erbe einer Region sichtbar machen. Der Tag des offenen Denkmals findet in Deutschland seit 1993 statt und wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Er ist Teil des europaweiten "European Heritage Days", der in vielen Ländern unter unterschiedlichen Bezeichnungen durchgeführt wird. In Deutschland beteiligen sich jedes Jahr Tausende von Denkmalen und Kultureinrichtungen mit Sonderführungen, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen. Ziel des Tages ist es, das Interesse an der Geschichte und Kultur der Denkmale zu wecken und die Bedeutung des Denkmalschutzes für die nachfolgenden Generationen zu vermitteln.