„Tatort: Nichts als die Wahrheit“ (1): So tickt die neue Kommissarin

„Tatort: Nichts als die Wahrheit“ (1): So tickt die neue Kommissarin

Im ersten Teil des Berliner „Tatort: Nichts als die Wahrheit“ (9. April, das Erste) bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer endlich die neue Kommissarin zu Gesicht. Susanne Bonard alias Corinna Harfouch (68) tritt ihren Dienst im Berliner Team an. Zusammen mit Kriminalhauptkommissar Robert Karow (Mark Waschke, 51) ist sie einer großen Sache auf der Spur. Die beiden entdecken ein rechtes Netzwerk – innerhalb des Polizeiapparats. Bonard ist eine echte LKA-Größe und als Lehrerin an der Polizeiakademie im Einsatz. Langsam wird man an die Figur herangeführt – doch wie tickt die neue Kommissarin?

Susanne Bonard: Intelligent und wahrheitssuchend

Susanne Bonard ist eine sehr intelligente, und auch kontrollierte Frau. Sie hat wenig Berührungsängste, saß allerdings auch lange hinter dem Schreibtisch. Die Stadt hat sich verändert, Bonard muss erstmal ankommen und sich zurechtfinden. Doch sie hat ihren Biss nicht verloren und ist besessen von der Wahrheitsfindung.

Bonard wurde 1961 im heutigen Chemnitz geboren. In der DDR war sie noch Lehrerin für Geschichte und Sport, studierte in Berlin an der Humboldt-Universität. Nachdem die Mauer gefallen war, ging sie zur Kriminalpolizei. Als erste Frau übernahm sie die Leitung der Berliner Mordkommission. Später geht Bonard nochmal an die Polizeiakademie, lehrt die Studierenden. Ihr Buch „Polizeiarbeit im Rechtssystem: Herausforderungen und Chancen“ ist ein Standardwerk. Bonards Ehemann ist Richter Kaya Kaymaz (Ercan Karacayli, 55), in der Beziehung spielt Humor eine große Rolle. Die beiden haben den 25-jährigen Sohn Tom.

Als es zu rechten Vorfällen an der Akademie kommt, fordert Bonard eine öffentliche Aufklärung. Doch die LKA-Größe stößt auf taube Ohren. Als dann eine Schutzpolizistin tot aufgefunden wird, die Bonard zuvor angerufen und um ihre Hilfe gebeten hatte, macht sie einen mutigen Schritt: Sie kehrt mit 62 Jahren in den aktiven Dienst zurück, an der Seite von Robert Karow. Denn dieser untersucht den Tod der Schutzpolizistin. Eigentlich will Bonard nur in diesem einen Fall ermitteln. Doch wie wir Zuschauer wissen, wird sie noch länger im Berliner „Tatort“ zu sehen sein.

Corinna Harfouch freute sich über die Rolle

Darstellerin Corinna Harfouch zählt zu den bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands. Sie machte sich als Theaterschauspielerin einen Namen, aber auch in vielen TV- und Filmproduktionen war sie bislang zu sehen. Unter anderem wurde sie schon mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Filmpreis oder dem Deutschen Schauspielerpreis ausgezeichnet.

Bereits Anfang 2020 hatte der rbb mitgeteilt, dass Corinna Harfouch die Nachfolge von Meret Becker (54) im Berliner „Tatort“ antreten wird. „Ich fand es sofort eine großartige Idee, ‚Tatort‘-Kommissarin in Berlin zu werden“, sagte Harfouch damals zu ihrem Engagement. Sie freue sich, mit Mark Waschke in der Hauptstadt zu arbeiten. Becker hatte im Mai 2019 ihren Abschied vom Sonntagabend-Krimi bekannt gemacht, 2022 lief schließlich ihr letzter Fall „Das Mädchen, das allein nach Haus‘ geht“ im Ersten.

(amw/spot)

Bild: „Tatort: Nichts als die Wahrheit“: Susanne Bonard (Corinna Harfouch) kehrt in den aktiven Dienst zurück. / Quelle: rbb/Marcus Glahn

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