Die sechste und finale Staffel der heiß diskutierten Netflix-Serie „The Crown“ wird dieser Tage in Schottland gedreht. Dort wurde gerade eine schicksalshafte Begegnung rekonstruiert, wie Bilder vom Set an der Universität von St. Andrews zeigen. 2001 hatten sich Prinz William (40) und die damals bürgerliche Kate Middleton (41) an eben jenem Ort kennen und später lieben gelernt. Für „The Crown“ haben nun Schauspieler Ed McVey und Schauspielerin Meg Bellamy die Anfänge der royalen Liebe nachgestellt.
Die Aufnahmen zeigen, wofür die Netflix-Serie seit jeher bekannt ist: Einmal mehr kommen beide Stars ihren Rollen optisch sehr nahe. Vor allem McVeys Blick, als er die an ihm vorbeigehende Bellamy bewundert, gleicht der Mimik des Prinzen doch stark. Sowohl McVey als auch Bellamy sind Newcomer auf der Schauspielbühne, ihre Rollen in „The Crown“ stellen ihren bisherigen Karrierehöhepunkt dar.
Dass die beiden Darsteller das royale Paar spielen werden, ist seit September des vergangenen Jahres bekannt. Zudem wird zu Beginn der Staffel, der sich mit der Zeit unmittelbar nach dem tragischen Tod von Prinzessin Diana (1961-1997) beschäftigt, noch Teenager Rufus Kampa eine junge Version von William spielen.
Zehn Jahre nach dem ersten Kennenlernen 2001 läuteten bei William und Kate die Hochzeitsglocken, inzwischen haben sie die drei gemeinsamen Kinder George (9), Charlotte (7) und Louis (4).
Kritik an der Serie wächst mit ihrer steigenden Aktualität
„The Crown“ ist oft Gegenstand hitziger Debatten. Im vergangenen Jahr kam es zu einer Kontroverse, als prominente Persönlichkeiten die Darstellung der Charaktere in der vergangenen Staffel kritisierten und einen Haftungsausschluss forderten, um klarzustellen, dass es sich um eine fiktive Serie handelt. Die Schauspielerin Dame Judi Dench (88) schrieb damals, dass Netflix „bereit zu sein scheint, die Grenzen zwischen historischer Genauigkeit und grober Sensationslust zu verwischen“. Sie sagte, es bestehe die Gefahr, dass „eine beträchtliche Anzahl von Zuschauern“ die Dramaserie als historische Tatsache auffassen würde.
Auch Helena Bonham Carter, die selbst Teil von „The Crown“ war und Prinzessin Margaret (1930-2002) spielte, bemängelte, dass Serie zu nah an die Gegenwart gerückt sei: „Ich spiele mit und ich habe meine Episoden geliebt, aber es ist jetzt ganz anders. Als ‚The Crown‘ begann, war es ein historisches Drama, und jetzt ist es in die Gegenwart gestürzt.“
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Bild: Ed McVey und Meg Bellamy als Kate und William an der Uni. / Quelle: Jeff J Mitchell/Getty Images