Rapper und Schauspieler Eko Fresh (38, „Aber“) ist nach dem Kultformat „Blockbustaz“ (2014-2017) endlich wieder im Fernsehen zu sehen. In der sechsteiligen TV-Serie „Die Glücksspieler“ (27.4./4.5./11.5., 20:15 Uhr, das Erste) spielt er Firat Bozoklu, der zusammen mit Ines Schickling (Katharina Schüttler, 42) und Jasper Lipp (Manuel Rubey, 43) um eine Million Euro spielt. Großzügiger Initiator des Spiels ist der reiche Gottlieb Herzinger (Branko Samarovski, 82), der mit seinem Geld etwas Sinnvolles tun möchte. Sein Angebot: Wenn die Drei versuchen, ein Jahr lang glücklicher zu werden, bekommt jeder von ihnen eine Million – ganz egal wie’s läuft. Die Glücksspieler nehmen das Angebot unter Herzingers Bedingungen an… Soweit der Plot.
Was der Kölner Künstler selbst mit einer Million Euro anstellen würde, erzählt Eko Fresh im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Unter anderem verrät er dabei auch die romantischen Zukunftspläne mit seiner Ehefrau, Musikerin Sarah Bora.
Nach welchen Kriterien wählen Sie generell Ihre Schauspielprojekte aus und was hat Sie an „Die Glücksspieler“ am meisten gereizt?
Eko Fresh: Die Rolle Firat war für mich eine große Herausforderung, denn sie hat nichts mit Rap zu tun. Bisher hat fast jede Rolle, die ich gespielt habe, indirekt oder direkt etwas mit Musik zu tun gehabt. Außerdem ist der Cast von „Die Glücksspieler“ so ausgereift und genial, es war mir eine Freude, dort mitzuspielen. Generell suche ich meine Rollen nach vielen Kriterien aus – ein wichtiges ist, ob sie mich als Schauspieler weiterentwickelt.
In der Serie lobt ein Multimillionär eine Millionensumme aus, wenn die drei Protagonisten sich bemühen, „ein Jahr lang ein glücklicheres Leben zu führen“. Das klingt einfach, ist aber offenbar schwer. Was ist denn für Ihre Figur so schwer am Glücklichsein?
Fresh: Firat denkt zunächst, er sei doch glücklich und das Spiel mitzuspielen sei nur eine Formalität. Je länger das Spiel jedoch dauert, desto mehr stellt sich heraus, dass es doch tiefe Gräben zwischen ihm und seinem Glück gibt. Mehr möchte ich jetzt nicht spoilern…
Und was wären für Sie große Hindernisse beim Glücklichsein im wahren Leben?
Fresh: Ich habe im wahren Leben herausgefunden, was mich glücklicher macht und das ist meine kleine Familie. Mit ihnen noch mehr Qualitätszeit zu verbringen, ist mir ein Ziel.
Wo hatten Sie so richtig Glück im Leben, privat und beruflich?
Fresh: Ich habe generell viel Glück im Leben gehabt. Ich ziehe das Glück an, weil ich immer lächele. Ich habe mir beruflich viele Träume erfüllt, aber auch privat. Wir sind gerade erst in unser neues Haus gezogen. Im August werde ich meine Frau beispielsweise noch einmal groß heiraten, das hätte ich mir alles nicht erträumen lassen können.
Regisseur und Co-Autor Michael Hofmann hat im Presseheft über die Flüchtigkeit des Beziehungsglücks unter anderem geschrieben: „… das Geld muss verdient, der Alltag mit Kindern gemeistert werden und schleichend mutiert man zu einer Art Aufzuchtgemeinschaft…“ – Sie sind seit 2016 auch Vater und Ehemann. Was ist Ihrer Ansicht nach wichtig, damit eine Liebe nicht in einer „Aufzuchtgemeinschaft“ endet? Wie halten Sie und Ihre Frau Ihre Partnerschaft lebendig?
Fresh: Ich glaube, man muss sich manchmal Auszeiten nehmen und auch mal was gönnen. Wir fahren auch mal für ein Pärchenwochenende raus und unterstützen uns beruflich gegenseitig, wo wir können. Und Kommunikation ist der Schlüssel. Wenn man nicht mehr ordentlich miteinander redet, ist es vielleicht schon zu spät.
Was würden Sie mit einer geschenkten Million aktuell am liebsten machen?
Fresh: Einen Teil würde ich spenden und dann auf große Weltreise mit meinen Lieben gehen. In schöne Länder mit gutem Essen und tollen Plätzen.
Was war besonders lustig bei den Dreharbeiten?
Fresh: Ich hatte einfach eine tolle Zeit mit Manuel Rubey und Katharina Schüttler. Regisseur Michael Hofmann hat auch einen tollen Humor und wir haben uns bei den Dialogen teilweise nicht mehr einkriegen können. Wir haben wirklich viel gelacht. Besonders bemerkenswert fand ich auch, dass es quasi die erste große Produktion seit dem Lockdown war.
Haben Sie Souvenirs von Ihren Schauspielprojekten?
Fresh: Ab und zu kann man mal was mitnehmen. Ich habe dieses Mal einen der Wollpullis von Firat mitgenommen. Die sahen so gemütlich und weihnachtlich aus. So wie ein richtiger Daddy halt.
Worauf dürfen sich Ihre Fans beruflich bei Ihnen als nächstes freuen?
Fresh: Neue Musik kommt bestimmt auch wieder. Außerdem habe ich in der Neuverfilmung des „Pumuckls“ mitgespielt. Ich freu mich schon darauf, das mit meinem Sohn anzuschauen.
Wäre eine neue „Blockbustaz“-Staffel denkbar?
Fresh: Ich hätte echt nichts lieber gemacht als das, aber ich glaube das Projekt ist durch. Der Sender wollte eine andere Richtung einschlagen. Schade, weil es echt Kult war. Ich hätte auch gerne eine Staffel gedreht, mit dem Wissen, dass es die letzte ist. Dann hätte man innerlich damit abschließen können. Aber so ist das eben manchmal im Leben, dafür war „Blockbustaz“ mir eine große Schule und ich konnte eigentlich alles lernen, was mir heute am Set zugutekommt.