Ab 21. März um 20:15 Uhr suchen Singles bei RTLzwei wieder die große Liebe. In der siebten Staffel steht die „Love Island“-Villa auf Teneriffa. Unter dem Motto „Festival of Love“ lernen sich die Islander drei Wochen lang kennen. Am Ende kann das Paar, an das die Zuschauer am meisten glauben, 50.000 Euro gewinnen.
Moderatorin Sylvie Meis (43) ist schon zum zweiten Mal Teil des Liebesspektakels. Ehemann Niclas Castello (43) verpasst keine Folge und ist ihr „größter Unterstützer“. Wie sie die Fernbeziehung mit ihrem Mann in stressigen Phasen aufrechterhält und welche Flirt-Tipps sie den Islandern gibt, verrät Meis im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
„Love Island“ startet bereits in die siebte Staffel. Worauf freuen Sie sich am meisten?
Sylvie Meis: Ich stehe vor einer Staffel, in der ich wirklich nicht weiß, was passieren wird. Ich werde wahrscheinlich wieder voller Verwunderung dastehen und denken: „Wow, alles ist jetzt tatsächlich anders.“ Ich freue mich auf eine neue Villa, aber auch eine Islander-Gruppe, die durch das härteste Casting in der Geschichte von „Love Island“ gegangen ist. Wenn man weiß, was sie alles durchlaufen haben, ist das wirklich „Mission Impossible“. Es war knallhart. Ich weiß, dass wir die Ziele, die wir mit dieser Staffel haben, erreichen und das Publikum und die Islander oft vom Hocker fallen werden.
Haben Sie Einblicke ins Casting?
Meis: Ich habe bisher keine Einblicke in die Auswahl vom Casting, aber ich weiß natürlich, dass RTLzwei immer sehr intensiv castet, sogar für mich als Moderatorin. Aber wenn ich jetzt höre, was für diese Staffel gemacht worden ist, mit welchem Ziel die Islander hier ausgewählt worden sind, um einen einzigartigen Cast zu bekommen… Das ist außergewöhnlich. Es geht um das Festival der Liebe, Freiheit, Offenheit, Authentizität und um echte Gefühle. Wir wollen so schnell wie möglich dahin kommen, dass Leute sich selbst zeigen, offen für Liebe sind und wegkommen von oberflächlichem Flirten. Dass sie bereit sind für tiefe Gespräche und tiefe Verbindungen. Wir tun natürlich alles, um sie dabei zu unterstützen und ein bisschen zu pushen.
Haben Sie manchmal die Vermutung, dass es manche Islander nicht so ernst meinen wie andere?
Meis: Ich glaube, es ist wichtig, dass wir nicht unsere Augen davor verschließen. Wir leben in einer Welt, die geprägt ist von Medien, von Social Media, von Internet. Das wissen wir und das ist kein Problem. Ich glaube, das ist der Zeitgeist. Unser Wunsch ist es natürlich, echte Leute, die authentische Gefühle zeigen, zu sehen, ohne dass welche dabei sind, die nur mit der Frage beschäftigt sind: „Was werden meine Follower auf Instagram davon halten?“
Vor allem, weil der Partner gar nicht sieht, was der andere auf Instagram macht.
Meis: Richtig. Wir wollen nicht, dass die Leute sich damit beschäftigen. Und das werden wir meiner Meinung nach in dieser Staffel schaffen. Das wird das Tollste sein, das wird alles auf den Punkt bringen und zeigen, wofür wir „Love Island“ so lieben. Nicht nur weil die Leute heiß und fit sind, das sind sie. Ich habe noch keine Fotos gesehen, aber Gerüchte gehört und ich freue mich jetzt schon (lacht). Aber dass sie auch bereit sind, sich zu verlieben und dass wir ein Teil sein können von dieser Liebesgeschichte, die sie erleben, das ist doch das Allerschönste.
Sie haben „Love Island“ im letzten Jahr das erste Mal moderiert. Was nehmen Sie aus der ersten Staffel mit?
Meis: Also auf jeden Fall die Möglichkeit, die ich von RTLzwei bekommen habe, Ich selbst zu sein und meine Facetten zu zeigen. Meinen Humor, meine Lockerheit und ab und zu meine Flirtyness. Auch dass ich manchmal streng sein muss, was für mich eine wirkliche Überraschung war, oder dass ich hier und da eine Frage stelle, die vielleicht nicht erwartet wird. Das zu zeigen und diese neu gefundene Freiheit für mich als Moderatorin, war wirklich eine Freude. Die Freiheit will ich mir wieder nehmen, weil es so am meisten Spaß und am meisten Sinn macht. Es ist eine Reality-Sendung und ich finde es schön, wenn die Zuschauer merken, dass ich als Moderatorin im Moment bin. Deswegen finde ich es gut, dass letzte Staffel unter anderem mein Schuh stecken geblieben ist, weil das ein witziger Moment war. Da haben sich auch die Islander gedacht: „Ok, was macht die Sylvie jetzt?“ Ich mag es, dass auch bei mir alles passieren kann und ich damit rechnen muss, dass es im Fernsehen landet.
Robin und Isabell aus der letzten Staffel sind nicht mehr zusammen. Glauben Sie trotzdem, dass man die wahre Liebe im Fernsehen finden kann?
Meis: Absolut. Da sind Experten, die Leute gecastet haben, um dafür zu sorgen, dass so viele Chancen wie möglich existieren, dass Leute eine Verbindung finden. Natürlich kommen auch welche zusammen, die ihre Differenzen haben, das macht es spannend. Die Chance, in dieser Kulisse unter diesen Umständen Leute zu treffen und den Partner fürs Leben kennenzulernen, gibt es nur einmal im Leben. Man hat die Möglichkeit, intensiv mit dieser Person zu leben und zu gucken, was da sein könnte. In einer Zeit, in der wir nach rechts und links swipen und Masken tragen müssen, ist es fast unmöglich einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen und eine Verbindung zu finden.
Glauben Sie es ist gut, wenn die Paare schon am Anfang 24/7 aufeinandersitzen?
Meis: Ich finde, die Islander sollten wirklich nicht bei der ersten „Vercoupleung“ denken, sie müssen nur noch mit dieser Person sein. Es ist eine Villa voller spannender Menschen. Sorge dafür, dass du jeden kennenlernst, genieße die Zeit und sei offen. Denke nicht so viel nach. Verkopft sein funktioniert gar nicht, das wissen wir von der letzten Staffel. Es geht um die Liebe und nicht um den Gedanken: „Oh mein Gott, ich habe im Fernsehen geküsst, was denken jetzt meine Eltern. Ich muss weinen.“
Die Paar-Konstellationen ändern sich bei „Love Island“ öfter. Was sagen Sie zu der Eifersucht mancher Kandidaten?
Meis: Wenn man sich verliebt, dann ist Eifersucht natürlich eine normale Emotion. Aber auch da kann man sich schon geistig darauf vorbereiten, dass in einer Villa, wo viele attraktive Menschen rumlaufen, mal was passieren kann, was du am liebsten nicht von deinem Wunschpartner sehen möchtest. Ich finde, man muss locker damit umgehen und selber auch offen sein, erstmal ein paar Tage gucken und versuchen zu klären: Wer passt eigentlich gut zu mir? Nach zwei Wochen sind vielleicht festere Bindungen da, da kann ich Eifersucht verstehen. Ein bisschen Drama mögen wir ja auch (lacht).
Die Paare wohnen oft hunderte Kilometer voneinander entfernt. Sie sind beruflich auch viel unterwegs. Wie machen Ihr Mann und Sie das?
Meis: Zum einen ist Facetime die Rettung. Zum anderen sind wir ein paar Tage in der Woche zwar mit unseren eigenen Karrieren beschäftigt, aber wir planen alles sehr aufmerksam. Wenn man eine Fernbeziehung führen will, dann muss man bereit sein, auch Zeit zu investieren, um das zu strukturieren. Das kostet Zeit und Mühe, aber von nichts kommt nichts. Wenn man dazu nicht bereit ist und sich selbst kennt, wenn man weiß, dass man 24/7 händchenhaltend mit dem Partner auf dem Sofa sitzen will, dann ist das nichts. Warum dann Zeit verschwenden an so jemanden? Für mich funktioniert es sehr gut und es passt zu mir. Ich weiß, ich brauche auch meine Zeit für mich und meine Karriere.
Ist denn schon ein Besuch Ihres Mannes auf Teneriffa während der Dreharbeiten geplant?
Meis: Es sind nur drei Wochen. Letztes Mal auf Mallorca war unser erster Hochzeitstag, da kam er natürlich ein paar Tage und hat mich überrascht. Jetzt werde ich es wohl durchziehen und wir sehen uns dann danach. Mit dem intensiven Zeitplan von „Love Island“ stehe ich sowieso immer auf standby bereit und kann nie sagen, wann ich frei habe. Aber wer weiß. Ich habe zum Glück einen sehr spontanen Mann und wenn er sagt, „Schatz, ich komm‘ vorbei“, dann steigt er in den Flieger.
Sonst Facetimen Sie. Ist das eine tägliche Routine?
Meis: Ja. Wenn wir an dem Tag nicht zusammen sein können, dann morgens und abends und wir schreiben zwischendurch. Wir haben auch den gleichen Rhythmus. Wir sind immer um die gleiche Zeit im Bett, um halb Zehn, da klappt das gut.
Schaut Sie Ihr Mann auch im Fernsehen?
Meis: Ja. Niclas ist mein größter Unterstützer und ist superstolz. Er guckt jede „Love Island“-Folge an und wenn ich nicht zu sehen bin, fragt er ganz süß und naiv: „Baby, wo warst du denn? Ich habe bis zum Ende geguckt.“ Dann erkläre ich ihm: „Schatz, ich bin nicht in jeder Sendung da.“ (lacht) Ich liebe das, weil ich auch seine größte Unterstützerin bin und finde, dass man das auch sein sollte.
Ihr Sohn verfolgt derzeit seine Fußballkarriere in Dänemark. Wie geht es ihm?
Meis: Ich bin so stolz auf ihn. Er macht das wunderbar. Schritt für Schritt erreicht er seine Ziele und letzte Woche hat er seine ersten paar Minuten Debüt gefeiert. Für die erste Mannschaft schon mit 15. Das ist natürlich große klasse. Ich als Mutter bin sehr glücklich, ihn glücklich zu sehen, und bin sehr happy, wie alles funktioniert mit unserer Patchwork-Familie. Dass wir auch ohne Probleme Geburtstage feiern können und einander an Weihnachten sehen und wir viel in Kontakt sind. Und für Damian ist das wirklich das Allerbeste und darüber freuen wir uns.
Sind bei Ihnen noch andere TV-Projekte in Planung?
Meis: Also ich muss sagen, „Love Island“ ist schon eine ganze Menge Arbeit und dementsprechend bin ich da super happy, dass das alles so läuft. Ich fühle mich sehr zu Hause beim Sender und bin da erst mal, was das Fernsehen angeht, gut ausgelastet.