„XY gelöst“: Um diese „mörderischen Konflikte“ geht es im Spin-off

„XY gelöst“: Um diese „mörderischen Konflikte“ geht es im Spin-off

Was passierte nach der Ausstrahlung der Kriminalfälle in der Öffentlichkeitsfahndungssendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ (seit 1967, ZDF)? Wie kamen Ermittler, Ermittlerinnen und die Staatsanwaltschaft den Tätern auf die Spur? Diesen Fragen geht seit vergangenen August das Spin-off zur Sendung „XY gelöst“ nach. Nun stehen zwei aufeinanderfolgende Spezialausgaben an.

Moderiert werden sie erneut von Sven Voss (46), der im Sommer 2022 mit der ersten Staffel der True-Crime-Reihe seinen Einstand feierte. Damals wurden die vier 45 Minuten langen Episoden jeweils Freitagabend gezeigt, nun sind es zwei Doppelfolgen zur Primetime. Los geht es mit „XY gelöst: Mörderische Konflikte“ am Mittwoch (5.7., 20:15 Uhr). Voss erzählt in der Sendung von Taten, Ermittlungen, Rückschläge, Lösungen, Festnahmen und Verurteilungen der Mörder. An tatrelevanten Orten spricht der Moderator mit den beteiligten Kriminalbeamten und Staatsanwälten über die schwierigen Ermittlungen in zwei besonders aufwendigen Fällen.

Ein Toter ohne Namen

Im ersten Fall geht es um eine nackte, entstellte Männerleiche, die Ende 1996 in einer stillgelegten Kiesgrube in Kleve am unteren Niederrhein gefunden wurde. Der komplizierte Fall hielt die Polizei 25 Jahre lang in Atem, denn erstmal war jahrelang nicht klar, um wen es sich bei dem Opfer handelte. Nach der Wiederaufnahme des Falles durch die Cold-Case-Unit beim LKA Nordrhein-Westfalen konnte ein Mörder gefasst und verurteilt werden…Mit dem ehemaligen Leiter der damals zuständigen Mordkommission spricht Sven Voss zudem über „die Möglichkeiten und Grenzen der Forensik, die Rolle des Bauchgefühls bei Ermittlungen und das Durchhaltevermögen bei schwierigen Mordfällen“.

Und eines hat der Sender ebenfalls vorab verraten: „Die ‚XY‘-Zuschauer waren nicht ganz unbeteiligt an der Aufklärung der Tat.“

Tödliche Freiheit

Im zweiten Fall geht es laut Sender um eine 35-jährige Jesidin aus dem Irak, die in Deutschland „ein hartes Leben voller Gewalt, Zurückweisung und Verachtung“ führt. Ihr gelingt die Flucht, doch plötzlich verschwindet die sechsfache Mutter und die Polizei vermutet ein Verbrechen. Allerdings gibt es keine Leiche und keine Zeugen…

Wie es dennoch gelungen ist, den Fall zu lösen, erzählt Sven Voss mithilfe des zuständigen Ermittlers. Im Mordprozess gegen die Täter spielte eine Expertengutachten über die Kultur und Denkweise traditioneller Jesiden eine wichtige Rolle. Auch mit dessen Verfasser spricht Voss über den Fall.

Weiteres Spin-off

Eine weitere neue Folge „XY gelöst“, dann zum Thema „Verwischte Spuren“ wird am kommenden Mittwoch (12. Juli), ebenfalls um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Die nächste reguläre „Aktenzeichen XY… Ungelöst“-Ausgabe moderiert Rudi Cerne (64) dann wieder live am 26. Juli.

(ili/spot)

Bild: „XY gelöst – Mörderische Konflikte“: Nachgestellte Szene. Eine Mutter umklammert ihre Tochter in einem dunklen Hausflur und blickt erschrocken zu zwei Polizisten hinauf, die mindestens einen Mann gegen eine Wand drücken und verhaften. / Quelle: ZDF/Saskia Pavek

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