Prinz Andrew (62) wurde von Virginia Giuffre (39) in den USA wegen sexuellen Missbrauchs verklagt, Mitte Februar 2022 kam es zu einer außergerichtlichen Einigung. Der Herzog von York, der die Vorwürfe stets abstritt, soll Giuffre eine Millionensumme gezahlt haben. Gegen die Einigung soll der Bruder von König Charles III. (74) nun womöglich vorgehen wollen.
Wie die britische „The Sun“ berichtet, werde angeblich erwartet, dass Prinz Andrew argumentieren werde, dass er Virginia Giuffre nie getroffen habe und dass das berüchtigte Foto der beiden eine Fälschung sei. Die zu 20 Jahren Haft verurteilte Ex-Vertraute des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (1953-2019), Ghislaine Maxwell (61), hat kürzlich in ihrem ersten TV-Interview aus dem Gefängnis heraus laut „The Sun“ einmal mehr Prinz Andrew entlastet. Zum einen könne sie sich nicht daran erinnern, dass er jemals Zeit mit dem vermeintlichen Missbrauchsopfer Virginia Giuffre in den USA oder Großbritannien verbracht habe. Zum anderen behauptet Maxwell, dass das berühmte Foto, auf dem der Herzog von York neben Maxwell stehend den Arm um die damals 17-jährige Giuffre legte, eine Fälschung sei.
Prinz Andrew hat „persönlich und beruflich hohen Preis bezahlt“
Eine Quelle sagte der „Sun“, dass Andrew nun seine Unschuld vor einem US-Gericht „beweisen“ wolle. Er sei zuvor unter Druck gesetzt worden, den Fall beizulegen, um das Platin-Jubiläum der Queen nicht zu überschatten, „und hat persönlich und beruflich einen hohen Preis bezahlt“. Aufgrund des Epstein-Skandals war Andrew 2019 von allen royalen Pflichten zurückgetreten. Auch Titel wurden ihm aberkannt.
Der König freue sich angeblich, dass sein Bruder das nun weiterverfolge, erklärte der Insider weiter. „Als Monarch kann er ihn nicht öffentlich unterstützen, aber Andrew ist immer noch sein Bruder und er will das Beste für ihn.“ Finanziell soll der Prinz für eine rechtliche Anfechtung über genügend Mittel verfügen. Zum einen soll er mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (63) im vergangenen Jahr für zehn Millionen Pfund (mehr als elf Millionen Euro) das gemeinsame Schweizer Ski-Chalet verkauft haben, zum anderen habe ihm Queen Elizabeth II. (1926-2022) angeblich ein Erbe von „mehreren Millionen“ hinterlassen.
Britische Medien hatten zuvor berichtet, dass es bei der außergerichtlichen Einigung um eine Summe in Höhe von zwölf Millionen Pfund (etwas weniger als 14 Millionen Euro) gegangen sein soll. Laut Angaben des „Telegraph“ soll die Queen ihrem zweitältesten Sohn dabei geholfen haben, die Summe aufzubringen.