Die zweite Staffel von „Tiger King“ könnte durch eine Hauptprotagonistin der ersten verhindert werden: Carole Baskin (60) hat Netflix verklagt. Wie „Variety“ berichtet, hat Baskin in Florida rechtliche Schritte eingeleitet. Baskin und ihr Ehemann werfen Royal Goode Productions und Netflix Vertragsbruch vor, da Filmmaterial des Paares auch im zweiten Teil verwendet wird, wie der erste Trailer zeigt. Das Paar allerdings behauptet, es hätte nur einer Freigabe für die erste Staffel zugestimmt.
Baskin über „Tiger King“: „Müllfeuer der Reality-Shows“
Mit dieser war Baskin bekanntlich schon nicht zufrieden. Sie bezeichnete die Serie einmal als „Müllfeuer der Reality-Show“. Laut Baskin war darin zu Unrecht suggeriert worden, sie wäre in das Verschwinden ihres ersten Mannes 1997 verwickelt gewesen. Auch die Darstellung ihrer Tierschutzorganisation Big Cat Rescue soll irreführend gewesen sein, heißt es in der Klage. So hätte die Serie gezeigt, dass Big Cat Rescue seine Tiere in sehr kleinen Käfigen hält, wobei diese tatsächlich in weitläufigen Gehegen leben würden.
Im ersten Teil von „Tiger King“ stand der Konflikt zwischen dem Privatzoobesitzer Joe Exotic (58) und der Tierschützerin Baskin im Mittelpunkt. Im Jahr 2018 wurde Exotic festgenommen und beschuldigt, zwei Männer angeheuert zu haben, um Baskin zu ermorden. Im folgenden Jahr wurde er in mehreren Bundesanklagen wegen Tiermissbrauchs und zweifachen versuchten Mordes für schuldig befunden und zu einer 22-jährigen Haftstrafe in Fort Worth, Texas, verurteilt.