Ein New Yorker Gericht hat den kanadischen Regisseur und Oscarpreisträger Paul Haggis (69) in einem zivilen Prozessverfahren wegen Vergewaltigung einer Filmpublizistin am vergangenen Donnerstag zu einem Schadensersatz von 7,5 Millionen Dollar (etwa 7,3 Millionen Euro) verurteilt. Das berichten unlängst mehrere US-Medien, darunter „Variety“.
Die Klägerin Haleigh Breest erklärte im Anschluss, dass sie „dankbar“ sei, „dass die Geschworenen den Fakten gefolgt sind und mir geglaubt haben“. Breest behauptete 2017, dass Haggis sie 2013 nach der Premiere des Films „Side Effects“ zu sexuellen Handlungen genötigt und vergewaltigt habe. Damals war sie 26 Jahre alt.
Prozess verzögerte sich um sechs Jahre
Der Fall hat sich unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie so lange verzögert. In der Zwischenzeit haben vier weitere Frauen Anschuldigungen vorgebracht, drei zur Unterstützung von Breests Klage. Eine Britin behauptet zudem, Haggis habe sie im Juni 2022 bei einem Filmfestival in Italien vergewaltigt. Der Bond-Drehbuchautor wurde daraufhin verhaftet.
Schon im Zuge der #MeToo-Bewegung warfen ihm mehrere Frauen sexuelle Übergriffe und Missbrauch vor. Der Kanadier bestreitet diese jedoch vehement.