Im Februar war Rick Okon (35) zum letzten Mal in seiner Rolle als Kommissar Jan Pawlak zu sehen. Nach 13 Fällen hat sich der Schauspieler vom Dortmunder „Tatort“ verabschiedet. Am heutigen Donnerstagabend (31. Oktober) ist er wieder im TV zu sehen – in einer eher ungewohnten Rolle. „Ich würde jetzt einfach mal in den Raum werfen, […] dass ich diese Art von Rolle noch nie gespielt habe“, erklärte er im Interview mit „Ruhr24“. Die Rede ist von der ZDF-Serie „Love Sucks“, in der Okon in die Rolle des Vampirs Theo von Greifenstein schlüpfte. Zu Halloween feiert die Serie um 20:15 Uhr TV-Premiere auf ZDFneo.
Rick Okons Rolle in „Love Sucks“
Theo (Okon) genießt sein unsterbliches Leben als Vampir an der Seite seiner großen Liebe Agata (Dana Herfurth, 26) in vollen Zügen. Sein Bruder Ben, gespielt von „Maxton Hall“-Star Damian Hardung (26), empfindet sein Dasein als Vampir hingegen als einen Fluch. Theo zieht Ben mit auf den Frankfurter Rummel, wo die Liebesgeschichte ihren Anfang nimmt: Ben trifft auf die Preisboxerin Zelda (Havana Joy, 24) und die beiden verlieben sich unsterblich ineinander. Doch während Ben seine große Liebe findet, verliert Theo seine und schwört Rache.
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„Das war ein Riesenspaß, weil ich eine solche Figur, mit derartigen Charakterzügen noch nie gespielt habe“, schwärmte Okon im Interview mit „Der Westen“ über seine Vampirrolle. Als egozentrischer Blutsauger, der unter einem bitteren Verlust leidet, steht er in dem düsteren Liebesdrama zwischen den beiden Liebenden. Okon könne verstehen, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer in Theo zunächst nur den rachsüchtigen Bruder sehen, sagte er im ZDF. Seine Figur sei der „Ausgeflippte und der Partymensch“, aber die Medaille habe zwei Seiten, denn „alles, was [Theo] tut, passiert eigentlich aus Liebe heraus“.
Theo zeichnet sich aber auch durch seinen extravaganten Look aus, an dem Okon selbst maßgeblich beteiligt war. Er gab seine Vorstellungen an die Produktion weiter, wollte silberne Haare, Schmuck und lackierte Fingernägel für Theo, wie er in dem Podcast „Reingeschaut“ verriet. „Ich bin dann tatsächlich auch ein paar Tage so durch Berlin gelaufen. Einfach nur, um zu sehen, wie sich das anfühlt“, so Okon. Auch mit Theos charakteristischen Gehstock habe er viel herumexperimentiert. Nach den Dreharbeiten durfte er diesen sogar behalten.
Wie geht es für Rick Okon weiter?
Sein Mitwirken in „Love Sucks“ war für den einstigen „Tatort“-Kommissar eine gute Gelegenheit, sich auszuprobieren. Das Vampir-Genre war für ihn etwas völlig Neues. „Vielleicht habe ich ‚Twilight‘ mal irgendwie nebenbei geguckt.“ Sonst habe er damit noch keinerlei Berührungspunkte gehabt.
Als Blutsauger wird er so bald wohl nicht mehr in Erscheinung treten, aber es stehen bereits neue Projekte in den Startlöchern. In der ZDF-Sendung „Volle Kanne“ vom 29. Oktober spricht Rick Okon über seine neue Rollen. So wird er bald bei RTL zu sehen sein. In der Erfolgsserie „Sisi“ wird er Louis, den Bruder der Titelfigur, mimen. Bis vor kurzem stand er für einen ZDF-Film vor der Kamera in Hamburg und hat eine romantische Komödie an der Seite von Katharina Wackernagel (46) gedreht. Der Film mit dem Titel „Zwei am Zug“ hat bislang noch kein Startdatum. „Das ist auch etwas, was ich vorher noch nicht gemacht habe“, so Okon. „Das sind jetzt alles Möglichkeiten, die so kommen und das nehme ich so an und dann probiere ich mich aus.“
(sv/spot)
Bild: Rick Okon als Vampir Theo von Greifenstein in der ZDF-Serie „Love Sucks“. / Quelle: ZDF/Frank Dicks