Sie trat in die riesigen Fußstapfen von Matthias Brandt (60) – und steigt jetzt völlig überraschend nach nicht einmal vier Jahren wieder aus. Wie der Bayerische Rundfunk am Montag mitteilt, macht Verena Altenberger (34) mit dem Münchner „Polizeiruf 110“ Schluss. Im Herbst 2022 stehe die Schauspielerin demnach zum sechsten und letzten Mal als Kommissarin Elisabeth „Bessie“ Eyckhoff für die ARD-Krimireihe vor der Kamera. Sie suche nach „neuen schauspielerischen Herausforderungen“, heißt es in dem Statement.
Man bedaure sehr, dass Altenberger die Filmreihe verlasse. „Abschied vom Münchner ‚Polizeiruf‘ zu nehmen, ist mir schwergefallen, Elisabeth Eyckhoff ist mir in den vergangenen vier Jahren sehr ans Herz gewachsen“, erklärt die Österreicherin selbst. Sie sei ein Mensch, der gerne geht, wenn es am schönsten ist.
Nachfolgeregelung von Verena Altenberger noch nicht geklärt
Nun ziehe sie es weiter und sie suche nach neuen Herausforderungen. Altenberger sei dankbar und habe in der Zeit beim „Polizeiruf 110“ viel gelernt. Die geplante Ausstrahlung ihres letzten Einsatzes ist das erste Halbjahr 2023, der Arbeitstitel des Filmes lautet bislang „Paranoia“. Ein endgültiger Name des Films oder ein konkreter Sendetermin für ihren Abschied stehen bislang noch nicht fest. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für die scheidende Altenberger ist ebenfalls noch nicht im Gespräch.
Der Bayerische Rundfunk stieg 1997 in die „Polizeiruf 110“-Produktion ein. Bislang ermittelten Gaby Dohm (78), Edgar Selge (74) und Michaela May (79) in Bayern. 2011 übernahm Matthias Brandt als Hauptkommissar Hanns von Meuffels das Ruder, der nach 15 Folgen 2018 freiwillig ausschied. Fünf seiner von den Kritikern gefeierten Folgen wurden für den Grimme-Preis nominiert. Altenberger wurde diese Ehre dank ihres ersten Auftritts als „Polizeiruf 110“-Ermittlerin in „Der Ort, von dem die Wolken kommen“ zuteil.