Nicolas Cage (59) bereut es, für einen Film einmal eine lebende Kakerlake gegessen zu haben. Dies gestand der Schauspieler in einem Interview mit „Yahoo Entertainment“ zu seinem neuen Film „Renfield“. „Ich werde das nie wieder tun“, sagte Cage, „es tut mir leid, dass ich es überhaupt getan habe.“
In „Vampire’s Kiss“ spielte Nicolas Cage 1988 einen Mann, der beim Liebesakt von seiner Sexpartnerin gebissen wird. Deshalb glaubt der Yuppie, zu einem Vampir zu werden. Und da Blutsauger so etwas nun einmal tun, isst er eine Kakerlake, die in seiner Küche herumkrabbelt.
Kakerlakenessen als künstlerische Entscheidung
Im Drehbuch zu der Horrorkomödie war noch von einem rohen Ei die Rede. Doch Cage bestand auf einer echten Kakerlake. „Ich sah es als eine berufliche Entscheidung“, sagt er in seinem DVD-Kommentar, „denn wenn die Leute die Kakerlake in meinem Mund sehen, reagieren sie wirklich.“
Es blieb übrigens nicht bei einer Kakerlake. Cage musste noch ein zweites Exemplar der Insektenart schlucken – auch wenn Regisseur Robert Bierman ihm versprochen hatte, die erste Aufnahme zu verwenden. „Ich habe zwei gegessen, weil der Regisseur mich verarscht hat“, verriet der exzentrische Star.
„Vampire’s Kiss“ wurde von der Kritik verrissen und ging an der Kinokasse unter. Erst später wurde der Film zu einem Kultphänomen, das für viele Cage-Memes verantwortlich ist. Extremmime Cage gilt als besonders schmerzfrei bei seiner Rollengestaltung. So ließ er sich für seine Rolle als Vietnam-Veteran in „Birdy“ (1984) ohne Betäubung (Milch-)zähne ziehen.
Für „Renfield“ musste Co-Star Nicholas Hoult Insekten essen
In seinem neuen Film „Renfield“ spielt Nicolas Cage keinen Mann, der ein Vampir zu sein glaubt. Er verkörpert Graf Dracula selbst. Die Titelrolle des Vampirgehilfen gibt Nicholas Hoult (33). Der „The Menu“-Star ist diesmal fürs Insektenvertilgen zuständig. Auch sein Renfield-Charakter isst eine Kakerlake. Die war allerdings aus Karamell.
Dafür futterte Hoult echte Heuschrecken, die allerdings vorher mariniert wurden. Der Schauspieler schwärmte im „Yahoo“-Doppelinterview mit Cage von dem Geschmack. Allerdings schluckte Hoult auch einen echten Kartoffelkäfer – ein Tier, vor dem es Kollege Cage besonders graute.
Grundsätzlich hat Nicolas Cage aber nichts gegen den Verzehr von (bereits toten) Insekten. „Wenn wir unsere Angst vor dem Essen von Insekten loswerden könnten, könnten wir den Hunger in der Welt beseitigen“, sagte er. „Hoher Proteingehalt, kein Fett, hervorragende Nährstoffe, im Überfluss vorhanden“, zählte Cage die Vorteile der Krabbeltiere auf und fügte hinzu: „Aber nein – das wird nicht passieren.“
„Renfield“ startet am 25. Mai in den deutschen Kinos.
(smi/spot)
Bild: Nicolas Cage geht gerne dahin, wo es weh tut. / Quelle: Copyright (c) 2020 Tsuni-USA/Shutterstock.