Die Sonntagkrimisaison neigt sich dem Ende entgegen. „Die Sommerpause beginnt am 10. Juli 2022“, konkretisiert die Pressestelle des Ersten auf Nachfrage von spot on news. Somit stehen noch zwei Filme an.
Die beiden Filme bis zur Sommerpause 2022
Am kommenden Sonntag, den 26. Juni, wird der letzte „Tatort“ ausgestrahlt. Die Mainzer Kommissare Ellen Berlinger (Heike Makatsch, 50) und Martin Rascher (Sebastian Blomberg, 50) ermitteln in „In seinen Augen“ im Fall einer verstorbenen, steinreichen Best Agerin, denn Berlinger glaubt nicht an einen Insulinschock…
Eine Woche später, am 3. Juli, läuft dann der letzte „Polizeiruf 110“ in der Erstausstrahlung vor der Pause. In „Black Box“ ermittelt die Magdeburger Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen, 53) in einem Trigger-Fall, bei dem ein 21-Jähriger einen Mann erschlägt, obwohl er ihn nicht mal kannte…
Die bisherigen Sonntagskrimi-Highlights 2022
Diese beiden Filme markieren den Schlusspunkt eines besonders aufregenden ersten Sonntagskrimi-Halbjahres 2022. Diese Krimis sollte kein Fan seit Januar verpasst haben:
Todesfälle, Abschiede und Familienangelegenheiten
Von zwei langjährigen Ermittlerinnen mussten sich die Fans in diesem Jahr schon für immer verabschieden. Völlig überraschend wurde die Dortmunder Kommissarin Martina Böhnisch (Anna Schudt, 48) am Ende des Krimis „Tatort: Liebe mich“ (Februar) im Dienst erschossen. Bei Schauspielerin Meret Becker (53) war der Ausstieg mit dem Film „Tatort: Das Mädchen, das allein nach Haus‘ geht“ (Mai) zwar angekündigt, der Filmtod der Berliner Ermittlerin Nina Rubin aber nicht.
Kommissar Bukows (Charly Hübner, 49) letzter Einsatz im Rostock-„Polizeiruf 110“ flimmerte mit „Keiner von uns“ bereits im Januar über die Bildschirme. Ein kleiner Trost für die Fans: Er ist nicht gestorben, nur ausgewandert. Seine Nachfolgerin, Hübners Ehefrau Lina Beckmann (41), feierte ihren Einstand als Ermittlerin Melly Böwe in „Seine Familie kann man sich nicht aussuchen“ (April).
Eine weitere Familienangelegenheit servierte das Kieler Team mit dem „Tatort: Borowski und der Schatten des Mondes“ (April): Axel Milberg (65) alias Kommissar Borowski bekam hier Unterstützung von seinem Sohn August Milberg (18), der im Film den jungen Borowski mimte.
Fesselnde und berührende Krimis
Drei weitere Filme des ersten Halbjahres zählen ebenfalls unbedingt zu den Highlights und das einfach nur, weil die Storys besonders spannend und berührend waren:
Im düsteren Saarland-Krimi „Tatort: Das Herz der Schlange“ (Januar) schockte der sadistische Vater von Ermittler Adam Schürk (Daniel Sträßer, 35) zum letzten Mal. Im Münchner „Tatort: Kehraus“ (Februar) rührte die gescheiterte Glücksritterin Silke Weinzierl (Nina Proll, 48) zu Tränen. Und in „Tatort: Hubertys Rache“ (März) sprach eine Schülerin Klartext, wie es ihr in der vermeintlich einvernehmlichen Beziehung mit dem Sportlehrer tatsächlich ging.
Der umstrittenste Film
Einen besonders umstrittenen Krimi hatte das erste Halbjahr ebenfalls zu bieten. Mit dem „Tatort: Propheteus“ lehnten sich die Macher um das eigentlich so beliebte Münster-Team Boerne (Jan Josef Liefers, 57) und Thiel (Axel Prahl, 62) im März sehr weit aus dem Fenster. Und wer sich nicht auf den sogar für münsteraner Verhältnisse extrem schrägen und unkonventionellen Außerirdischen-Krimi einlassen wollte oder konnte oder zu früh abschaltete, wurde enttäuscht.