Im „Tatort: Propheteus“ (6.3.) spuken jede Menge mögliche Außerirdische herum. Einer von ihnen ist der kleine weiß-schwarze Parson Russell Terrier Banane. Aber auch die beiden Verfassungsschutz-Spezialisten Frau Mann (Daniela Reichert, geb. 1987, „Babylon Berlin“) und Herr Muster (Melanie Reichert, geb. 1987, „Babylon Berlin“), die Hauptkommissar Thiel (Axel Prahl, 61) und Rechtsmediziner Prof. Boerne (Jan Josef Liefers, 57) nachstellen, sind ominös.
spot on news hat bei Drehbuchautorin Astrid Ströher (geb. 1971) und Regisseur Sven Halfar (geb. 1972) nachgefragt, was hinter den drei Figuren steckt. „Sicher auch die Freude am Spiel mit pop- und filmkulturellen Referenzen“, sagt Ströher erst auf die Frage. Dann erzählt sie lachend: „Aber Muster und Mann wie auch Hund Banane sind beim Schreiben einfach aufgetaucht, sie haben sich mir quasi aufgedrängt und dann ein sehr starkes Eigenleben entwickelt. Woher die drei genau kommen – das weiß selbst ich nicht.“
Herr Muster, Frau Mann und Hund Banane
Wie es zum Styling mit den Anzügen und ungewöhnlichen Frisuren der Schauspieler-Zwillinge kam, erklärt Regisseur Halfar: „Die Anzüge waren im Drehbuch bereits von Astrid vorgesehen. Ich finde ihren Style großartig, und wer gibt vor, wie jemand, der beim Verfassungsschutz arbeitet, auszusehen hat“. Ob er angesichts der beiden in ihren Rollen bei den Dreharbeiten ernst bleiben konnte, dazu sagt er: „Ich habe grundsätzlich bei meiner Arbeit sehr viel Spaß. Von daher war es umso schöner, zwei so interessante Figuren wie Muster und Mann zu inszenieren.“
Ob die beiden und der Terrier, der laut „Bild“ im wahren Leben Fiete heißt und zehn Jahre alt ist, nun Außerirdische sind, „diese Frage darf jeder für sich selbst beantworten“, sagt Autorin Ströher der Nachrichtenagentur. Warum ausgerechnet dieser Hund für die Dreharbeiten ausgewählt wurde, hat im Übrigen einen guten Grund. „Ich hätte gerne einen Chinesischen Schopfhund gehabt, aber die Wahl fiel am Ende auf den Terrier. Der Hund spielt eine tragende Rolle in dem Film. Er musste viel können und hat uns am Ende alle überzeugt“, so Regisseur Halfar.
Den Zuschauerinnen und Zuschauern wünschen die Autorin und der Regisseur: „Sie sollen einfach nur den Film schauen, idealerweise viel Spaß haben und sich ihre eigenen Gedanken machen…“