Sidney Poitier: Der erste afroamerikanische Oscarpreisträger ist tot

Sidney Poitier: Der erste afroamerikanische Oscarpreisträger ist tot

Im Jahr 1964 schrieb er Geschichte: Sidney Poitier wurde für seine Darbietung in „Lilien auf dem Felde“ mit einem Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ gewürdigt – als erster Afroamerikaner. Nun ist Poitier im Alter von 94 Jahren verstorben. Das bestätigte laut mehreren Medien der Außenminister der Bahamas, Fred Mitchell (68), mit den Worten: „Wir haben einen großartigen Bahamaer und ich einen guten Freund verloren.“

Poitier stammte von den Bahamas, wurde aber während eines Besuchs in den USA geboren und hatte daher auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Nach diversen Engagements am Theater begann 1950 mit „Der Haß ist blind“ seine Hollywood-Karriere. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen neben „Lilien auf dem Felde“ noch „Flucht in Ketten“ (1958), „In der Hitze der Nacht“ (1967) und „Sneakers – Die Lautlosen“ (1992). Letztmals stand er 2001 im Fernsehfilm „The Last Brickmaker in America“ vor der Kamera.

Ein Regisseur und Sir

Auch als Regisseur machte sich Poitier einen Namen. Neun Filme drehte er im Zeitraum von 1972 bis 1990. Darunter „Ausgetrickst“ (1977) oder „Zwei wahnsinnig starke Typen“ (1980). Zuletzt saß er bei „Ghost Dad – Nachrichten von Dad“ von 1990 auf dem Regiestuhl.

Da Poitier als Staatsbürger der Bahamas auch Teil des britischen Commonwealth war, konnte ihm 1974 noch eine weitere Ehre zuteilwerden. Für seine Verdienste als Schauspieler erhielt er den Titel Knight Commander of the British Empire verliehen und durfte sich fortan Sir Sidney Poitier nennen.

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