Ab dem 21. Juni bekommen Fans des Marvel Cinematic Universe auf Disney+ wieder Nachschub: Die neue Serie „Secret Invasion“ behandelt die Geschichte der sogenannten Skrulls auf der Erde. Dabei kämpfen Nick Fury (Samuel L. Jackson, 74) und der Skrull-General Talos (Ben Mendelsohn, 54) gegen eine Gruppe um den Anführer Gravik (Kingsley Ben-Adir, 37), der einen dritten Weltkrieg provozieren will. Talos‘ Tochter G’iah (Emilia Clarke, 36) unterstützt Gravik bei seinen Plänen und ihr Vater versucht verzweifelt, sie davon abzubringen.
Auf diese komplizierte Vater-Tochter-Beziehung gehen Mendelsohn und Clarke auch im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news ein. Doch sie sprechen auch über eine willkommene Premiere, Schwierigkeiten beim Dreh und die richtige Strategie bei einer Alien-Invasion.
Emilia Clarke hat die „Spitze des Baumes“ erreicht
Für „Game of Thrones“-Star Emilia Clarke ist es die Premiere im Marvel-Universum und sie hält mit ihrer Begeisterung darüber auch nicht hinterm Berg „Es fühlt sich großartig an, Teil dieser Welt zu sein. Alles daran“, sagt Clarke. „Ich bin an der Spitze des Baumes angekommen.“ Sie sei nun bei „den coolen Kids, den lebenden Legenden“, schwärmt die Schauspielerin. Das sei ein großes Glück.
Und tatsächlich kann sich Clarke neben Mendelsohn auch über namhafte Co-Stars wie „Pulp Fiction“-Legende Samuel L. Jackson, Oscarpreisträgerin Olivia Colman (49) oder „Avengers“-Star Don Cheadle (58) freuen.
„Game of Thrones“-Ikone hatte Probleme mit ihrer Skrull-Maske
Die grüne Maske, die Clarke als Angehörige der Skrulls in der Serie zum Teil tragen musste, löst dagegen weniger Glücksgefühle bei ihr aus. „Ich mochte sie nicht besonders, da bin ich ehrlich“, gibt die Britin lachend zu. „Ich kann ziemlich klaustrophobisch werden und das hat mich schon beschäftigt“, erklärt die 36-Jährige. Aber sie habe die Requisite auch nach einem „langen Tag“ getragen. „Vielleicht hatte ich deshalb nicht den besten Eindruck davon“, räumt Clarke ein.
In „Secret Invasion“ können die Skrulls menschliche Züge annehmen, besitzen eigentlich aber ein grünes Gesicht mit spitzen Ohren. Dazwischen können sie beliebig hin und her wechseln.
„Sonnenschein“ Ben Mendelsohn für Emilia Clarke der perfekte Dad
In der Serie ist die Vater-Tochter-Beziehung zwischen Talos und G’iah sehr unterkühlt. Clarkes Figur will mit ihrem Papa eigentlich nichts mehr zu tun haben und begegnet ihm entsprechend grimmig. Die Mimin selbst ist von Mendelsohn aber sehr angetan: „Wenn ich mir einen Elternteil hätte aussuchen dürfen, dann hätte ich mir ziemlich sicher diesen Kerl ausgesucht“, sagt sie und legt herzlich einen Arm um ihren Co-Star. „Ben ist mir die liebste Person, mit der ich je schauspielern durfte. Ich habe einfach großes Glück mit diesem wahren Sonnenschein zu arbeiten und er ist auch noch mein Dad“, so die Schauspielerin.
Mendelsohn hingegen gibt zu, dass er Emilia Clarke sehr bewundert und „‚Game of Thrones‘ viermal von vorne bis hinten angeschaut“ habe. „Ich war als Riesenfan also schon etwas nervös“, erklärt der 54-Jährige. Einen Einfluss auf die schauspielerische Leistung habe das aber nicht gehabt: „Ich finde, wir haben das sehr gut hingekriegt“, zeigt sich Mendelsohn überzeugt.
„The King“-Star teilt persönliche Erfahrungen als Vater
Ben Mendelsohn hat selbst eine Tochter, fühlt sich seiner Figur Talos deshalb aber nur teilweise verbunden: „Das ist schon nochmal was anderes“, findet er. Doch auch der Schauspieler macht sich ständig Gedanken darüber, wie er ein besserer Vater sein kann: „Auf jeden Fall! Ich denke nicht, dass es einen Elternteil gibt, der das nicht hat“, betont Mendelsohn. „Es wäre auch gar nicht gesund, das nicht zu haben. Man will immer etwas besser machen und das eigentlich andauernd“, erklärt der Australier.
Clarkes und Mendelsohns Plan für eine Alien-Invasion
Auf die Frage, was sie bei einer wirklichen Alien-Invasion machen würde, verweist Emilia Clarke tatsächlich auch auf ihren Vater: Dieser habe ihr immer erklärt: „‚Wenn die Apokalypse kommt, steig irgendwo hoch!'“ Das sei tatsächlich ihr „erster Gedanke“, so Clarke. „Ich würde nach Deutschland reisen, den höchsten Berg finden und hochklettern“, scherzt sie. Zudem würde sie „Dosennahrung besorgen“ und versuchen, sich mit den Aliens anzufreunden.
Ben Mendelsohn gefällt dieser Plan. Für ihn ginge es aber eher in die Schweiz: „Wir fliegen direkt zum Eiger“, erklärt der 54-Jährige mit Verweis auf den knapp 4.000 Meter hohen Berg in der Alpenregion.
(jer/spot)
Bild: Talos (Ben Mendelsohn) versucht in „Secret Invasion“, seiner Tochter G’iah (Emilia Clarke) ins Gewissen zu reden. / Quelle: © 2022 MARVEL. / © 2023 MARVEL.