Die Neuwähler könnten in der richtungsweisen US-Präsidentschaftswahl dieses Jahr das Zünglein an der Waage sein. Dessen ist sich offenbar auch die designierte Kandidatin der Demokraten, Vize-Präsident Kamala Harris (59), bewusst. Nachdem TikTok zuletzt schon voll von Memes mit Harris-Bezug war, trat die 59-Jährige der Social-Media-Plattform nun mit einem offiziellen Account bei. Und mit binnen weniger Stunden bereits mit großem Erfolg.
Über eine Million Follower und bislang 1,6 Millionen Likes (Stand 26. Juli) sammelte Harris in kurzer Zeit bei TikTok, selbst folgt sie noch keinem anderen Account. Ihr gewählter Slogan auf dem Profil lautet „Wenn wir kämpfen, gewinnen wir“. Ein erstes kurzes Video, das schon rund vier Millionen Mal abgespielt wurde, gibt Aufschluss darüber, warum sie TikTok beigetreten ist. Demnach habe sie von dem dortigen Hype um ihre Person erfahren und „sich gedacht, dass ich deshalb selbst hierherkommen sollte“.
Sicherlich ein cleverer Schachzug. Schließlich ist die App vor allem bei Gen Z, also einer Großzahl potenzieller Erstwähler, sehr beliebt. Doch auch Donald Trump (78) hat bereits seit längerer Zeit einen offiziellen TikTok-Account, dessen Zahlen noch weiter über denen von Harris liegen. So bringt es sein Profil derzeit auf 9,2 Millionen Follower und auf 23,1 Millionen Likes.
Boom um Kamala Harris hält an
Nach dem Rückzug des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden (81) aus dem Wahlkampf gilt Kamala Harris als die kommende Herausforderin von Republikaner Trump um den Einzug ins Weiße Haus. Die ersten Umfragewerte für Harris dürften dabei den Demokraten durchaus Mut gemacht haben.
Der scheidende Präsident hatte Harris zudem bereits als seine Nachfolgerin den Rücken gestärkt und dies in seiner ersten Ansprache an die Nation nach seinem Rücktrittsschreiben bekräftigt. Harris sei „erfahren, zäh, und fähig. Sie war eine unglaubliche Partnerin für mich und eine Führerin für unser Land. Jetzt liegt die Wahl bei Ihnen, dem amerikanischen Volk.“
(stk/spot)
Bild: Kamala Harris will eine zweite Präsidentschaft von Donald Trump verhindern – auch mit der Hilfe von Gen Z? / Quelle: CNP/AdMedia/ImageCollect
