Vor rund 20 Jahren verklagte Robbie Williams (50) eine britische Boulevardzeitung, nachdem die über einen angeblichen heimlichen Liebhaber berichtet hatte – und er gewann vor Gericht. Jetzt blickt der Sänger in einem Interview auf die damaligen Gerüchte um seine Sexualität zurück und macht dabei in diesem Zusammenhang durchaus bizarre Aussagen.
„Ich war genervt. Ich war vor allem traurig“, sagt Williams im Gespräch mit dem „Guardian“. Allerdings nicht direkt aufgrund der Behauptungen. „Ehrlich gesagt, Sie haben wahrscheinlich noch nie jemanden getroffen, der so gerne schwul wäre wie ich“, behauptet der 50-Jährige und zieht dann einen etwas schiefen Vergleich zum Fußball: „Ich bin Port-Vale-Fan und das ist so, als würde jemand sagen: ‚Du bist doch Liverpool-Fan.‘ Und ich sage: ‚Nein, bin ich nicht, ich bin Port-Vale-Fan.‘ Wenn jemand hundertmal sagt, dass man Liverpool-Fan ist, dann ist es so, als würde ich sagen: ‚Ich bin kein verdammter Liverpool-Fan, warum denken die Leute, dass ich ein Liverpool-Fan bin?'“
Seine Ehefrau, der „Bart“
Später im Interview kommt er auf das Thema zurück und sagt: „Man will ein Verbündeter sein und gleichzeitig die eigene Authentizität und das eigene Leben schützen.“ Wer solle ihn denn davon abhalten, doch einmal intim mit einem Mann zu werden, wenn er es wollte? „Etwa meine Ehefrau?“, fragt Williams. Er nennt sie einen „beard“ (deutsch: „Bart“), ein im englischen Sprachgebrauch manchmal verwendeter Begriff, der eine Person beschreiben kann, die etwa die sexuelle Orientierung oder die wahre Identität einer anderen Person verbergen soll. Wie genau Williams‘ Aussagen in dem Interview zu verstehen sind, wird nicht eindeutig.
Robbie Williams ist seit 2006 mit der US-amerikanischen Schauspielerin Ayda Field (45) liiert und seit 2010 mit ihr verheiratet. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder, zwei Töchter (2012 und 2018 geboren) und zwei Söhne (2014 und 2020 geboren).
(ncz/spot)
Bild: Robbie Williams bei der Premiere seines Biopics „Better Man“. / Quelle: Katrin Hauter/ Action Press