Rebecca Mir: Darum ist der rote Teppich in Cannes so besonders

Rebecca Mir: Darum ist der rote Teppich in Cannes so besonders

Einmal bei den Filmfestspielen in Cannes über den roten Teppich laufen – davon träumen viele. Auch für Rebecca Mir (31) ist der Auftritt an der Croisette etwas ganz Besonderes. „Es ist jedes Jahr eine ganz besondere Atmosphäre“, schwärmt das Model und Moderatorin und erinnert sich an ihr erstes Mal im Rahmen eines Events von L’Oréal Paris zurück.

Die 31-Jährige ist in Sachen roter Teppich längst ein alter Hase. Wie aufwendig das Styling für den großen Auftritt ist und warum kritische Stimmen zu ihrem Aussehen mittlerweile an ihr abprallen, verrät Mir im Interview.

Können Sie sich noch an Ihr erstes Mal in Cannes erinnern?

Rebecca Mir: Es ist jedes Jahr eine ganz besondere Atmosphäre. Aber das erste Mal Cannes war auf jeden Fall außergewöhnlich! Ich hatte wahnsinnig viel Spaß und habe viele tolle, spannende Menschen getroffen – zum Beispiel viele außergewöhnliche und starke Frauen beim Female Empowerment Dinner von L’Oréal Paris. Es war natürlich aufregend, auf diesen großen, internationalen Red Carpet zu gehen und im Anschluss einen tollen Film sehen zu dürfen. Deshalb hat das alles sehr viel Spaß gemacht.

Wie lange brauchen Sie, um für den großen Auftritt auf dem roten Teppich perfekt gestylt zu sein?

Mir: Meistens brauche ich mit meinem Hair- & Make-up-Artisten circa zwei Stunden, davon 1,5 Stunden nur für meine Haare. (lacht)

Was ist das für ein Gefühl, wenn Sie bei einem großen Event wie Cannes in einer Traumrobe über den Teppich schreiten?

Mir: Das ist natürlich superschön und man fühlt sich auch sehr glamourös in so einem riesigen und pompösen Kleid über den roten Teppich zu gehen. Das kann man ja auch nicht überall tragen.

Sie sind auf vielen roten Teppichen zu sehen und dabei auch immer wieder auch kritischen Blicken ausgesetzt. Wie sehr treffen Sie fiese Kommentare über Ihr Aussehen?

Mir: Ich muss sagen, da habe ich mir ein dickes Fell wachsen lassen und das prallt eigentlich relativ gut an mir ab, aber das ist ja nicht bei jedem so. Konstruktive Kritik ist absolut in Ordnung, aber Body-Shaming ist einfach daneben und gehört sich nicht. Ich glaube auch nicht, dass Menschen auf der Straße mir solche Kommentare ins Gesicht sagen würden.

Wie können prominente Frauen dazu beitragen, dass in Sachen Schönheitsideale oder Körperbewusstsein ein Umdenken stattfindet?

Mir: Ich glaube ein Umdenken findet statt, wenn man sich in seinem Körper wohlfühlt und das ausstrahlt. Und vielleicht gar nicht darauf achtet, was andere Menschen sagen und einfach auf sich selbst hört, was man gerne hat, was man mag und mit sich zufrieden ist.

Haben auch Sie manchmal mit Selbstzweifeln zu kämpfen?

Mir: Ja, ich glaube, die hat jeder, oder? Am wichtigsten ist natürlich, dass man sich gerade, wenn man auch mal Zweifel hat, seinen Freunden, seiner Familie anvertrauen kann und sich seinem eigenen Wert wieder bewusst wird.

Was raten Sie Frauen, die sich in ihrem Körper unwohl fühlen?

Mir: Ich glaube, dass es erst mal darauf ankommt, ob man mit sich selbst im Reinen ist und es einem mental auch gut geht. Das ist wichtig, um sich selbst seiner Unsicherheiten und Zweifel bewusst zu werden und sich aktiv um diese Themen kümmern zu können – das Wohlbefinden im eigenen Körper kommt für mich danach. Ich finde auch gerade auf Social Media folgt man oft Accounts, die einen eigentlich total unter Druck setzen und einem nicht guttun. Man sollte sich diesen Content aus Selbstschutzgründen erst gar nicht vorhalten. Ich schaue mir schon seit einiger Zeit nur Content an, bei dem ich mich auch gut fühle.

Wann fühlen Sie sich selbst am schönsten?

Mir: Ich fühle mich am schönsten in der Sonne, am Strand, mit der Familie.

(obr/spot)

Bild: Rebecca Mirs erster Cannes-Besuch war „außergewöhnlich“. / Quelle: L’Oréal Paris

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