Der kanadische Rapper Tory Lanez (30) ist in einem Prozess in Los Angeles für schuldig befunden worden, im Sommer 2020 auf die Rapperin Megan Thee Stallion (27) geschossen zu haben. Das berichtet „Deadline“. Die zwölfköpfige Jury sah es als erwiesen an, dass Lanez, der mit bürgerlichen Namen Daystar Peterson heißt, den Hip-Hop-Superstar mit einer halbautomatischen Waffe angegriffen hat und eine nicht registrierte Waffe in einem Fahrzeug mit sich führte. Megan Thee Stallion mussten nach der Attacke Kugelfragmente aus ihren Füßen entfernt werden.
Tory Lanez droht eine über 20-jährige Haftstrafe
Der Angriff auf Megan Thee Stallion sorgte im Jahr 2020 für Aufsehen und ein riesiges mediales Interesse. Nach einer Party im Haus von Reality-TV-Star Kylie Jenner (25) in Hollywood sollen Megan Thee Stallion und der Angeklagte in einen Streit geraten sein. Als sich die Rapperin dann von ihm entfernt habe, soll ihr Lanez in die Rückseite ihrer Füße geschossen haben. Dem Verurteilten droht nun eine bis zu 22-jährige Haftstrafe. Das Strafmaß wird am 27. Januar 2023 verkündet.
Der US-Webseite „Deadline“ zufolge brach im Gerichtssaal ein Tumult aus, als das Urteil verkündet wurde. Der Vater des Angeklagten habe den Richter angeschrien, während Lanez, der ganz in Rosa gekleidet war, keine sichtbare Reaktion zeigte. Lanez wird gegen das Urteil Berufung einlegen. In dem Prozess hatte er auf nicht schuldig plädiert und nicht ausgesagt.