Ob er diesen Streich seinen geliebten Bietigheim Steelers verzeihen kann? Pur-Frontmann Hartmut Engler (61) engagiert sich seit vielen Jahren für den Eishockeyverein seiner Heimatstadt. Doch „Verstehen Sie Spaß?“ strapaziert die Fan-Liebe des Sängers am kommenden Samstag (25. März, 20:15 Uhr, das Erste) bis aufs Äußerste.
Auf Sponsoren-Fang
Da das Eishockey-Team aus der Deutschen Eishockey Liga abgestiegen ist, soll jetzt ein neuer Sponsor her. Engler soll der Vereinsführung dabei helfen und ein Unternehmer-Ehepaar aus der Schweiz als Sponsor gewinnen. Doch die stellen den Sänger vor ungeahnte Herausforderungen. So bringt die Gattin dem Sänger zum Auftakt erstmal ein Ständchen – allerdings mehr schlecht als recht. Engler kann sich das Lachen zwar nicht verkneifen, erspart sich aber einen Kommentar. „Ich versuche immer höflich zu bleiben, und ich habe schon deutlich Schlimmeres gehört“, lacht der Sänger im Interview mit spot on news.
Auch das vermeintlich neue Maskottchen der Steelers weckt nicht gerade seine Begeisterung. „Ich dachte, man muss hinterher mal ein ganz deutliches Wort mit der Marketingabteilung sprechen.“ Doch als dann auch noch sein Stammsitz im Stadion bei jedem Spiel mit Unterschrift versteigert werden soll, wird es dem Sänger dann doch zu bunt. „Es gibt einfach No-Gos, und irgendwann muss man widersprechen“, stellt Engler klar. Die kommerzielle Umdichtung von Hartmuts Vereinshymne „Bietigheim Steelers (Ich lieb Dich)“ bringt schließlich das Fass zum Überlaufen. Engler zerknüllt das Papier mit dem Liedtext und richtet deutliche Worte an das Ehepaar.
Als Lockvogel ungeeignet?
Kam ihm dabei denn nie die Idee, dass hier irgendwo eine versteckte Kamera lauern könnte? „Ich fand das natürlich irgendwann sehr merkwürdig und konnte nicht so genau einordnen, was da eigentlich los ist“, erklärt er rückblickend. Doch alles sei sehr aufwändig und sehr überzeugend gemacht worden.
Der Vereinsführung nimmt er den Streich nicht übel. „Wir kennen uns seit Jahren, und so ist hoffentlich irgendwie doch gute Unterhaltung entstanden“. Ein Job als Lockvogel käme für Engler selbst jedoch nicht infrage. „Zum Reinlegen bin ich viel zu nett.“ Zudem sei er sich ziemlich sicher, „dass ich mich selbst verraten würde, oder meine Nase mich verrät.“
(obr/spot)
Bild: Hartmut Engler (r.) mit dem vermeintlichen Sponsoren-Ehepaar (l.). / Quelle: SWR/Kimmig Entertainment