Paco Steinbeck (46) musste „Promi Big Brother“ am Dienstagabend (24. August) kurz vor dem Finale verlassen. Der „Superhändler“ hatte im TV-Container unter anderem Streit mit Mitbewohner Eric Sindermann (33). Der Zoff sei jedoch „gegessen“, nachdem sich der Ex-Handballer bei ihm entschuldigt hatte, erzählt Steinbeck nun im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Außerdem verrät der Kunst- und Antiquitätenhändler, wie es für ihn und Janine Pink (34) nach ihrem gemeinsamen Dinner-Date weitergeht und welcher Kandidat seiner Meinung nach als nächstes dem Abenteuer im All den Rücken kehren muss.
Wie traurig sind Sie nach dem Exit?
Paco Steinbeck: Ich wäre gerne noch länger dringeblieben, aber die Zuschauer wollten mich nicht mehr. Dann ist es auch okay. Ich bin auch etwas erleichtert darüber, dem ganzen Druck zu entfliehen. Sonst hätte ich am Ende noch jemanden nominieren müssen, den ich gar nicht hätte nominieren wollen. Das ist gut so, wie es ist.
Wer wäre das gewesen?
Steinbeck: Wer die Sendung verfolgt hat, wird sich das denken können. An erster Stelle Papis, danach Melanie. Da wäre eine Nominierung blöd gewesen. Klar, es ist ein Spiel. Man weiß, dass man jemanden nominieren muss. Aber mit dem Exit konnte ich mich da jetzt ganz gut aus der Affäre ziehen. (lacht)
Von Papis haben Sie sich gestern – bei aller Eile – besonders nett verabschiedet. Werden Sie auch nach der Show befreundet bleiben?
Steinbeck: Es wird ja immer gesagt, dass sich diese Freundschaften nur in den Formaten entwickeln. Bei Papis wird das anders. Wir haben schon eine besondere Freundschaft. Wir haben geplant, zusammen nach Mallorca zu fliegen, Mitte September sind wir zusammen dort. Ich bin sowieso eine Woche da und er wird dann auch kommen. Ich werde auch noch Kontakt zu Uwe und Melanie haben, vielleicht auch zu anderen.
Sie hatten großen Zoff mit Eric in der vorletzten Folge. Wie ist es, sich lauthals im Fernsehen zu streiten, wenn man weiß, dass so viele zusehen? Denkt man da gar nicht an die Kameras?
Steinbeck: Ich muss sagen, ich habe die Kameras komplett ausgeblendet, außer beim Duschen. Die Situation mit Eric war etwas konfus, weil er sich vor mir aufgebaut hat. Das mag kein Mensch gerne. Klar habe ich da am Anfang nicht zurückgesteckt, aber irgendwann denkt man sich: Es bringt eh nichts. Dann habe ich gesagt: „Geh mir bitte aus dem Weg.“ Er hat sich ja auch bei mir entschuldigt, dann war das für mich auch gegessen.
Janine Pink hat Sie bei „Promi Big Brother“ besucht. Hatten Sie mit ihr schon Kontakt nach Ihrem Exit?
Steinbeck: Janine und ich haben telefoniert.
Wie wird es denn bei Ihnen weitergehen?
Steinbeck: Wir werden mit Sicherheit Kontakt haben, wir werden uns auch treffen. Alles Weitere bleibt dann erst mal privat. Wir haben uns jetzt im Fernsehen weiter kennengelernt. Sie hat mir eine Überraschung mit ihrem Besuch gemacht. Das war superschön und toll, da habe ich mich auch sehr gefreut. Aber alles andere wird jetzt erst mal im Privaten stattfinden. Dann werden wir irgendwann sehen, ob das mit uns was wird oder nicht.
Marie, Danny und Eric müssen den Exit fürchten. Wer geht Ihrer Meinung nach als nächstes?
Steinbeck: Ich befürchte Marie. Danny hat eine sehr große Community und Eric, glaube ich, auch. Ich wünsche es Marie natürlich nicht, aber ich befürchte es trotzdem.
Würden Sie wieder an einem Format teilnehmen, bei dem man wie bei „PBB“ manchmal ganz schön eins auf die Mütze bekommt?
Steinbeck: Wie man in den Wald schreit, so schallt es heraus. Wenn ich mal etwas forscher vorgehe, muss ich mich auch nicht wundern, wenn das jemanden mal sauer macht. Das muss ich mir auch eingestehen. Ob es ein weiteres Format mit mir geben wird, das ähnlich wie „Promi Big Brother“ ist, kann ich noch nicht sagen. Ich bin jetzt erst mal froh, dass ich das überstanden habe. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und ich will das auch nicht missen. Alles Weitere muss sich zeigen.
Wen von den verbliebenen Kandidaten halten sie für den ehrlichsten?
Steinbeck: Papis natürlich und Melanie. Uwe hat, finde ich, die größte Entwicklung bei „Promi Big Brother“ durchgemacht. Am Anfang war er ganz still, jetzt hat er gelernt, auch mal aus sich herauszugehen und aus seinem Privatleben zu erzählen. Die drei sehe ich auch im Finale. Ich weiß aber natürlich nicht, wie viele ins Finale kommen – bei „Big Brother“ ist alles möglich.
Was sind für Sie persönlich die größten Unterschiede zwischen „Promi Big Brother“ und der Show „Die Superhändler – 4 Räume, 1 Deal“, aus der man Sie kennt?
Steinbeck: Bei den „Superhändlern“ erledige ich meinen Job. Im wirklichen Leben bin ich Kunst- und Antiquitätenhändler. Da weiß ich natürlich ganz genau, worüber ich spreche. Bei „Promi Big Brother“ ist es eine private Situation, die mit Kameras begleitet wird. Mit so vielen unterschiedlichen Personen auf engstem Raum eingepfercht zu sein, ist etwas komplett anderes. Das kann man überhaupt nicht vergleichen.
Haben Sie durch „PBB“ eine bestimmte Erkenntnis gewonnen?
Steinbeck: Ich sollte manchmal etwas ruhiger sein. Man glaubt es kaum, aber im Privaten bin ich sehr harmoniebedürftig. Ich mag es eigentlich überhaupt nicht, mich zu streiten. Die Situation hat sich auch einfach durch das Zusammenspiel mit Rafi, Eric und Jörg ergeben. „Promi Big Brother“ ist einfach eine Ausnahmesituation. Die Raumstation ist schon sehr klein und eng. Das kommt im Fernsehen gar nicht so rüber. Man hat auch keinen Rückzugsort. Da ist es auf dem Big Planet schon besser, weil man sich auch mal aus dem Weg gehen kann.