Leipzig, 10.04.2025 (lifePR) – Intendant Tobias Wolff und sein Team stellten bei der Jahrespressekonferenz der Oper Leipzig am 10. April 2025 die Premieren der Saison 2025/26 und das ausführliche Festivalprogramm »Lortzing 26« vor. Zusammen mit der Kulturbürgermeisterin der Stadt Leipzig, Dr. Skadi Jennicke, begrüßte Tobias Wolff den kommenden Generalmusikdirektor der Oper Leipzig Ivan Repušić, der in seiner ersten Saison Verdis Meisterwerk »Falstaff« dirigieren wird. Unter den insgesamt 14 Premieren auf den Bühnen der beiden Spielstätten ist eine Neukomposition von Bernd Franke in Vorbereitung, die Oper »Coming Up for Air« nach dem Bestseller der kanadischen Autorin Sarah Leipciger.
Gleich zwei Premieren der nächsten Saison gehören zum Festival »Lortzing 26«, das die Oper Leipzig vom 24. April bis zum 3. Mai 2026 zu Ehren des Komponisten ausrichtet. Die Neuinszenierungen seiner Revolutionsoper »Regina« und der Spieloper »Der Waffenschmied«, weitere Wiederaufnahmen und ein einfallsreiches Rahmenprogramm lassen Albert Lortzings Werke und ein Stück Leipziger Stadtgeschichte lebendig werden. 2026 veranstaltet der Freistaat Sachsen das landesweite »Tacheles – Jahr der jüdischen Kultur« – dafür engagiert sich die Oper Leipzig mit einem vielschichtigen Programm.
Die Neuproduktionen aller weiteren Sparten bringen Abwechslung und Inspiration: Das Leipziger Ballett präsentiert neben seiner Hommage an Uwe Scholz neue choreographische Handschriften mit sowohl einer Neuinterpretation des Klassikers »Der Nussknacker« als auch einer modernen »Eurydike«. Die Musikalische Komödie garantiert beste Unterhaltung mit der Kult-Operette »Im weißen Rössl« und dem Musical »The Addams Family«. Die Junge Oper bietet 25/26 gleich drei Premieren, einen neuen Mehrgenerationenclub an und feiert das 20jährige Jubiläum der Leiterin des Kinder- und Jugendchores Sophie Bauer. Eine Besonderheit der Spielzeit stellt das spartenübergreifende Musiktheaterprojekt »Unterwelten« dar, ein Performance-Parcours in den geheimnisvollen Kellergängen des Opernhauses.
Tobias Wolff setzt in diesem Spielplan erneut auf Vielseitigkeit und Originalität:
»Ivan Repušić‘ Einstand mit ›Falstaff‹ ist für mich ein großartiges und bedeutsames Signal, da er mit einem echten Ensemblestück seine Amtszeit beginnt. Gemeinsam mit Komponist Bernd Franke, der Librettistin Jessica Walker und einem kongenialen Regieteam rund um Florentine Klepper haben wir lange auf die Uraufführung von ›Coming Up for Air‹ hingearbeitet – nun wird sie endlich Wirklichkeit! Im Rahmen unseres Festivals ›Lortzing 26‹ präsentieren wir nicht nur eine Doppelpremiere, sondern auch ein facettenreiches Programm voller Geschichte und Geschichten. Auf die choreographische Uraufführung von ›Eurydike‹, Fran Díaz’ Arbeit mit dem Leipziger Ballett, bin ich sehr gespannt. Und mit ›Der Nussknacker‹, ›Im weißen Rössl‹ oder der ›Addams Family‹ öffnen wir unsere Türen weit für ein breites Publikum.
Dass diese Spielzeit durch den vorzeitigen Ruf an das Staatstheater Braunschweig meine Abschiedssaison in Leipzig ist, stimmt mich wehmütig –vor allem aber bin ich dankbar: für die gemeinsame Zeit, unsere Erfolge und besondere Begegnungen. Ich freue mich sehr darauf, diese letzte Spielzeit zusammen mit meinem hervorragenden Team mit voller Energie zu gestalten.«
Verdi, Mozart und eine atemberaubende Uraufführung auf der Opernbühne
Der neue Generalmusikdirektor der Oper Leipzig Ivan Repušić übernimmt in seiner ersten Saison an der Oper Leipzig die musikalische Leitung von »Falstaff«, Giuseppe Verdis beliebter »lyrischen Komödie« voller Streiche und Verwechslungen. Die Inszenierung von Marlene Hahn wird am 11.10.25 Premiere haben. Am 14.3.26 steht die Uraufführung einer Auftragskomposition auf dem Spielplan: Die britische Autorin und Sängerin Jessica Walker hat aus dem berührenden Roman der Kanadierin Sarah Leipciger »Coming Up for Air« ein Libretto geschaffen, das der Komponist Bernd Franke für Leipzig vertont. Inszenieren wird die faszinierende Geschichte um das freie Atmen, gewebt aus drei Leben in drei Zeiten, die renommierte Regisseurin Florentine Klepper. »Così fan tutte« von Wolfgang Amadeus Mozart kommt bereits am 13.9.25 auf die Bühne und eröffnet die Opernsaison. Für die Regie wurde erneut Katharina Thoma engagiert, der schon mit »Don Giovanni« eines der erfolgreichsten Werke des Leipziger Repertoires gelang. Dieses Mozartwerk ist 25/26 ausnahmsweise nicht unter den insgesamt 14 Wiederaufnahmen im Opernbereich, dafür aber Schätze wie »La Bohème« und »Die Zauberflöte« sowie die derzeit mit Spannung erwartete Neuinszenierung von »Pique Dame«. Zurück kehrt auch die gemeinsam mit dem Théâtre des Champs-Elysées Paris produzierte, gefeierte Händeloper »Giulio Cesare in Egitto« in der Regie von Damiano Michieletto.
Ein abwechslungsreiches Festival zur Wiederentdeckung von Albert Lortzing
Die Oper Leipzig ehrt den Komponisten, Sänger und Schauspieler Albert Lortzing zu seinem 225. Geburtstag und 175. Todestag im Jahr 2026 mit einem Festival. »Lortzing 26« wird vom 24. April bis zum 3. Mai 2026 anlässlich der jährlichen Festtage der »Musikstadt:Leipzig« stattfinden. In Leipzig wurden nicht nur zahlreiche seiner Spielopern uraufgeführt, sondern der Schöpfer von »Zar und Zimmermann« stand auch selbst auf der Bühne und gestaltete das Musikgeschehen seiner Zeit streitlustig und volksnah mit. Während der zehn Festivaltage »Lortzing 26« sind zehn Aufführungen zu erleben, darunter gleich zwei Premieren: Albert Lortzings populäre Spieloper »Der Waffenschmied«, eine Verwechslungskomödie um Liebe und Status, am 24.4.26 in der Musikalischen Komödie, und seine selten gespielte Revolutionsoper »Regina« am 25.4.26 im Opernhaus. Neben Repertoirewerken wie »Zar und Zimmermann« und »Undine« präsentiert auch das Eröffnungskonzert des Internationalen Festivals für Vokalmusik »a cappella« Chorstücke des umtriebigen Künstlers. Ebenfalls in Vorbereitung sind eine wissenschaftliche Konferenz in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig, eine Ausstellung und eine »Open Stage« für Chöre auf dem Augustusplatz, dazu geführte Spaziergänge zu denjenigen Orten der Stadt, die eine Bedeutung für Lortzing hatten. Alle aktuellen Informationen finden sich online unter der Website des Festivals lortzing.oper-leipzig.de.
Tradition, Moderne und innovative Nachwuchsförderung im Leipziger Ballett
Ballettdirektor Rémy Fichet hat für seine zweite Spielzeit ein facettenreiches und inspirierendes Programm zusammengestellt. Den magischen Auftakt in der Weihnachtszeit macht am 28.11.25 Peter I. Tschaikowskis Klassiker »Der Nussknacker« in einer Neuinszenierung von Kaloyan Boyadjiev. Der Choreograph gewann zuletzt 2022 in dem internationalen Wettbewerb Junger Ballettchoreographen »Prix de Biarritz« den ersten Preis. Am 22.2.26 folgt ein zweiteiliger Ballettabend als Hommage an deren Schöpfer Uwe Scholz: »Mozart/ Rachmaninow«. Eine choreographische Uraufführung erwartet das Publikum am 30.5.26 mit »Eurydike« von Fran Díaz. Ausgehend von der mythischen Figur und untermalt von den Klängen Krzysztof Pendereckis, Henryk Mikołaj Góreckis und weiterer Komponisten, entfaltet Díaz bei seiner ersten Arbeit in Leipzig eine neue Perspektive auf den antiken Stoff. In den geheimnisvollen Kellern des Opernhauses entstehen dazu einmalig »Unterwelten«, ein immersiver Parcours, der den Mythos von Orpheus und Eurydike neu interpretieren wird – als gemeinschaftliches Kunstwerk aller Sparten der Oper Leipzig vom 4. bis 7.6.26. Die Fans von »Romeo und Julia« in der Choreographie von Lauren Lovette können sich auf eine Wiederaufnahme freuen; die Produktion hat bereits jetzt schon Kultstatus erreicht.
Zum Saisonfinale führt das Leipziger Ballett am 2.6.26 ein innovatives Format ein: »New Waves« bietet jungen Talenten die Möglichkeit, ihre individuelle Bewegungssprache zu erforschen und choreographisch weiterzuentwickeln – die nächste Stufe nach »Out of the box«. In Zusammenarbeit mit LOFFT – DAS THEATER werden die Vorstellungen in der besonderen Atmosphäre der Halle 7 auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei präsentiert.
Die Musikalische Komödie setzt von Kultoperette bis Tanzshow ganz auf Unterhaltung
Die Musikalische Komödie Leipzig präsentiert ein vielseitiges Programm aus Musical, Operette, Spieloper und Tanz. Den hitverdächtigen Auftakt macht am 15.11.25 das Musical »The Addams Family«. Die Musik und Songtexte von Andrew Lippa über die skurrilste Familie des Horrorgenres bringt Regisseur Till Kleine- Möller auf die Bühne. Mit der Kultoperette »Im weißen Rössl« kehrt am 28.2.26 ein Klassiker mit unvergesslichen Melodien wie »Es muss was Wunderbares sein« in einer Neuinszenierung von Klaus Christian Schreiber zurück. Am 24.4.26 folgt Albert Lortzings »Der Waffenschmied« als Festivalpremiere. In dieser Parade-Spieloper jongliert der Komponist Themen wie Handwerk, Liebe und humorvolle Verwicklungen mit einem gesellschaftskritischen Blick auf Macht und Eitelkeiten. Die Inszenierung von Sonja Trebes ist Teil des Festivals »Lortzing 26«, das sich den Werken und dem Leben des Komponisten widmet. Die vierte und finale Aufführung im Premierenquartett ist ein Tanzstück und eine Hommage an Frank Sinatra: »Strangers in the Night«, gestaltet vom Ballettdirektor der Musikalischen Komödie Mirko Mahr. Bereichert wird der Spielplan durch 13 Wiederaufnahmen aus dem vielfältigen Repertoire der Musikalischen Komödie, die für musikalische Abwechslung und unvergessliche Theatermomente sorgen, darunter auch die Publikumsrenner »Hello! Again?« und »The Producers«.
Junge Oper Leipzig feiert gleich drei Premieren und startet einen neuen Spielclub
Zum Auftakt der Jungen Oper Leipzig wird die Operettendiva der Musikalischen Komödie Friederike Meinke als Maria Bellacanta klarstellen, dass kein Singfluch in der Oper herrscht. »Hexe Hillary geht in die Oper« ist eine beglückende Einladung und hat am 9.11.25 Premiere. Mit »Holle!« folgt am 28.2.26 eine junge, von Kindern mitentwickelte Oper von Sebastian Schwab zum Klimawandel, nach Motiven des Grimmschen Märchens »Frau Holle«. Das große neue Kinderchorstück der Saison, Premiere 27.6.26, trägt den neugierig machenden Titel »Pit und Paula – frisch versalzen« –Anklänge an die Geschichte der Salzprinzessin oder an König Lear gewünscht! Sophie Bauer, die Leiterin des Kinder- und Jugendchores der Oper Leipzig mit über 200 jungen Sängerinnen und Sängern, ist mit Start der neuen Saison seit 20 Jahren im Amt.
Die Aufführungen, Konzerte und 360° Vermittlungsangebote der Jungen Oper decken vom Babykonzert bis zu Führungen das gesamte Altersspektrum 0 – 99 ab. In der Spielzeit 25/26 kommen einige neue Formate hinzu: »Richard – was geht?«, eine familienfreundliche Hausführung zum kreativen Entdecken von Richard Wagners Schaffen und Leben, und »Sneak Peek«, ein neuer digitaler Einblick hinter die Kulissen für Lehrkräfte Der neue Spielclub »Kool and the Gens« bringt Generationen im gemeinsamen Musiktheater-Erlebnis zusammen. Und in »So ein Theater!« erleben Kinder und ihre Begleitpersonen lebendige Workshops rund um Gesang, Kostüm, Tanz, Maske und Schauspiel. Dazu kommen die kreativen Begegnungsangebote der »nah-Bar« als denk-Bar, mach-Bar und spiel-Bar. Selbstverständlich bleiben die Audiodeskriptionen mitsamt Tastparcours fester Bestandteil der inklusiven Angebote der Oper Leipzig.
»Tacheles – Jahr der jüdischen Kultur«
Im Jahr 2026 veranstaltet der Freistaat Sachsen das landesweite »Tacheles – Jahr der jüdischen Kultur« und die Oper Leipzig ist mit einem vielschichtigen Programm dabei. Die Buchpremiere von »Gefeiert und vergessen? Lebenswege ›rassisch‹ und politisch verfolgter Künstlerinnen und Künstler der Leipziger Oper« gehört ebenso dazu wie ein Kammermusikkonzert zu Ehren des ehemaligen Kapellmeisters und Gründers des MDR Sinfonieorchesters Alfred Szendrei in Zusammenarbeit mit dem Gewandhausorchester und dem MDR, Wiederaufnahmen der Produktionen »The Producers« und »Csárdásfürstin«, die Neuproduktion des preisgekrönten Musicals »Der Hase mit den Bernsteinaugen« (deutsche Erstaufführung) in der übernächsten Saison 2026/27 und der mobile Liederabend »Wiegala«.
Tickets 25/26 für Abo ab sofort, im freien Verkauf ab Juni, Klassik Match Card ab August
Save the date: Am Dienstag, 3.6.25, startet der freie Vorverkauf für die neue Spielzeit der Oper Leipzig. Bis dahin können exklusiv die Abonnentinnen und Abonnenten der Oper Leipzig ihre neuen Abos bestellen und auch Einzeltickets erwerben. Mit den sorgfältig zusammengestellten acht Abo-Varianten bietet die Oper Leipzig eine variierte Auswahl an Neuproduktionen. Die neuen Mix-Abos ersetzen die sparten-bezogenen Wochentags-Abos und die Mix-Light-Varianten. Die Premierenabos bleiben bestehen und sind ein Geheimtipp für Kunstgenuss und festliche Abende geworden. Ab dem 12.8.25 ist die neue KlassikMatch Card an den Kassen in Gewandhaus und Opernhaus oder online erhältlich und ermöglicht für Menschen U30 besonders günstige Tickets schon im Vorverkauf, jeweils zwei Monate im Voraus. Alle Informationen dazu finden sich schon jetzt online unter www.klassikmatch.de oder @klassikmatch bei Instagram.
Weitere Informationen und Ticketkauf online unter www.oper-leipzig.de oder über den Besucherservice der Oper Leipzig Di – Fr 10:00 bis 18:00 Uhr, Sa 12:00 bis 18:00 Uhr, sowohl an der Kasse im Opernhaus als auch telefonisch unter + 49 (0)341-12 61 261.
Das frisch erschienene Spielzeitmagazin 2025/26 steht dem Publikum auch online zur Verfügung über oper-leipzig.de/publikationen
Aktuelle Informationen zum Festival »Lortzing 26« finden sich auf der Website lortzing.oper-leipzig.de