Lola Tung (22) sehen in der Prime-Video-Erfolgsserie „Der Sommer, als ich schön wurde“ derzeit Millionen Zuschauer und Zuscherinnen beim Liebeschaos zwischen zwei Brüdern zu. Im Interview mit dem „Nylon“-Magazin sprach sie nun darüber, was sie durch ihre komplizierte TV-Romanze fürs echte Leben gelernt hat. Ihr Fazit über das Dating im Jahr 2025 fällt dabei ziemlich ernüchternd aus.
„Es ist hart da draußen“, gesteht Tung mit einem Lachen, als das Gespräch auf ihr Liebesleben kommt. Die junge Schauspielerin macht keinen Hehl daraus, dass sie mit den modernen Dating-Gepflogenheiten ihre Probleme hat. „Ich bin kein App-Typ. Die haben mich schon immer verängstigt, selbst während meiner College-Zeit.“ Während ihre Freunde fröhlich durch Dating-Apps wischten, blieb sie lieber Zuschauerin: „Meine Freunde sagten dann: ‚Lass uns Tinder spielen‘ und scrollten durch ihre Profile. Ich schaute dann nur über ihre Schultern.“
Was Belly ihr über Männer beibrachte
Dabei war es ausgerechnet ihre Serienrolle, die Tung eine wichtige Lektion über Beziehungen lehrte. In der Serie navigiert ihre Figur Belly durch ein dramatisches Liebesdreieck zwischen den Brüdern Jeremiah und Conrad Fisher – gespielt von Gavin Casalegno (26) und Christopher Briney (27). „Manche Männer brauchen einfach mehr Zeit zum Reifen“, lautet ihr Fazit nach dem emotionalen Hin und Her ihrer Figur.
Statt sich dem Druck zu beugen, schnell den perfekten Partner zu finden, predigt Tung Gelassenheit: Sie glaube daran, dass alles zum richtigen Zeitpunkt kommt. „Wir sind so schnell dabei, Dinge im Leben voranzutreiben. Eine meiner Freundinnen sagte: ‚Ich kann es kaum erwarten, bis wir in unseren Dreißigern sind.‘ Aber ich sage: ‚Hetz nicht! Wir sind 22. Wir können uns Zeit lassen.'“ Zudem sei sie „hyperunabhängig, was gut ist, aber manchmal auch nicht so toll.“
Zwischen Realität und Fiktion
Diese entspannte Haltung zur Liebe unterscheidet Tung deutlich von ihrer Serienfigur Belly. Während die fiktive Teenagerin zwischen zwei Männern hin- und hergerissen ist, bleibt die echte Lola pragmatisch. „Bezüglich meines eigenen Dating-Lebens kann ich mich nicht wirklich mit Belly identifizieren, aber ich habe von dem gelernt, was die Figur durchgemacht hat“, erklärt sie.
Die Serie, die auf den Romanen von Jenny Han basiert, nähert sich mit der dritten Staffel ihrem Ende. Tung erinnert sich noch genau an den Moment, als sie die Bücher zum ersten Mal während ihres Studiums an der Carnegie Mellon University las: „Es gab diese wirklich dramatische einzelne Träne, die mir über die Wange rollte. Ich liebe diese Welt so sehr. Wenn ich nicht in dieser Show wäre, würde ich sie schauen.“
Für Fans, die leidenschaftlich über das Liebesdreieck diskutieren, hat Tung Verständnis, auch wenn sie selbst meist offline bleibt: „Manchmal kann ich mich wirklich über Sachen aufregen“, gibt sie zu. Dennoch verteidigt sie ihre Figur: „Belly wird einfach missverstanden.“ Sie schätze Filme und Serien, „in denen man fehlerhafte weibliche Charaktere sieht. Manchmal ärgert man sich über sie, aber man schaut weiter, weil man denkt: ‚Das ist so roh und interessant anzusehen.'“
(mia/spot)
Bild: „Der Sommer, als ich schön wurde“ machte sie berühmt: Lola Tung. / Quelle: Christopher Khoury/Australian Press Agency via ZUMA Press Wire