Halbfinale am thailändischen Strand für die Realitystars bzw. den „Z-Promis“, den „Abfallprodukten“, wie Kader Loth (48) es in einem ihrer Anfälle von Realitätssinn nennt. „Tiefer geht es nicht mehr“.
In der vorherigen Folge versuchten die Produzenten noch, Konflikte zu schüren, indem die „Abfallprodukte“ bei der Nominierungsrunde zwar Gift sprühen durften, aber letztlich keiner gehen musste. Doch die Unstimmigkeiten werden schnell geklärt. Gino Bormann (33), den es eigentlich erwischt hätte, schien seinen Konkurrenten verziehen zu haben.
Videobotschaften als Tränengas
Im Halbfinale zeigten sich die Macher milde. Statt eines Bestrafungsspiels gab es ein Belohnungsspiel. Die Kandidaten durften sich Videobotschaften ihrer Liebsten erkämpfen. Gino, Alessia Herren (19) und Claudia Obert (59) gewannen. Claudia trat ihre Belohnung großzügig an die Mutter der Trash-Nation ab, Silvia Wollny (56).
Doch auch die Produktion zeigte sich kulant und schmiss weitere Runden von Familiengrüßen. Schließlich gibt es hier ja telegene Gefühle abzugreifen. Tatsächlich hätten die Macher auch ein Flugzeug Tränengas abwerfen lassen können, so zuverlässig flossen Tränen. Auch der Zuschauer muss kurz schlucken, vor allem als der nach der Staffelaufzeichnung verstorbene Willi Herren (1975-2021) seine Tochter Alessia grüßt.
Quizshow als Alptraum
Im finalen Sicherungsspiel griff „Kampf der Realitystars“ zu einem weiteren Klassiker des Genres: Einem Wissensquiz. Vor nichts fürchtet sich der typische Realitystar mehr, man kennt es aus dem Dschungelcamp. Lieber lebendige Spinnen runterschlucken als sein Nichtwissen zeigen. Vor allem die junge Alessia zittert, schlägt sich aber gut. Auch der Hofnarr der Sendung, Cosimo Citiolo (39), schneidet überraschend gut ab. Den Sieg trägt aber Jenefer Riili (30) davon. Sie ist sicher im Finale.
Noch ein Kandidat darf sich nicht nur in die letzte Sendung retten, sondern auch direkt in die dann stattfindende Runde der letzten drei. Die Voraussetzung: Er oder sie muss eine reale Schlagzeile einreichen, die es dann auch wirklich in die Presse schafft. Ausgewählt wird natürlich die Queen of Klatsch, Claudia. Sie enthüllt, dass sie für einen Callboy 100.000 Euro innerhalb eines Jahres gezahlt hat. Die Schlagzeile erschien tatsächlich am 9. April in der „BILD“ (jetzt wissen wir endlich, wann die Show gedreht wurde).
Überraschend klares Votum
In der letzten „Stunde der Wahrheit“ sind also Jenny und Claudia sicher. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten konnte sich Andrej Mangold (34) nicht in einem Spiel schützen. Doch der Ex-Bachelor, der wegen seiner Mobbervergangenheit bei „Sommerhaus der Stars“ von den Mitkandidaten stets misstrauisch beäugt und intern als einer der Favoriten gilt, kommt glimpflich davon. Auch Gino, in der letzten Folge noch der Buhmann, wird verschont. Da verstehe einer die Stars. Sie schießen sich stattdessen auf Rocco Stark (34) ein. Der Schauspieler, für Jenny als Realitystar überqualifiziert, bekommt eine Rekordanzahl von neun Münzen und muss gehen.