Jeremy Renner (52) hat nach seinem verheerenden Schneepflug-Unfall Anfang des Jahres nun sein erstes großes TV-Interview hinter sich gebracht und über den Vorfall sowie die schwere Genesungszeit danach gesprochen. In dem emotionalen Gespräch mit Diane Sawyer (77), das am Donnerstag auf dem US-Sender ABC ausgestrahlt wurde, erzählte der Marvel-Star auch, welche Filmkollegen und Promis ihm am Krankenbett einen Besuch abgestattet haben.
So sei etwa Anthony Mackie (44), Renners Co-Star aus dem Film „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ (2008), bei ihm zu Hause in Reno, Nevada, gewesen, als Renner sich von seinen Verletzungen erholte: „Er war an meinem Bett.“
Auch Renners Schauspielkollegin Evangeline Lilly (43) hatte den 52-Jährigen nach dem Unglück in Reno besucht. Sie erzählte bereits im Februar, welche Fortschritte Renner in nur kurzer Zeit gemacht habe und dass sie davon überwältig gewesen sei: „Ich ging in sein Haus und hatte Gänsehaut“, erzählte sie „Access Hollywood“. Weitere Nachrichten aus dem Marvel-Universum habe Renner von Paul Rudd (54), Chris Evans (41) und Chris Pratt (43) erhalten.
Sein Nachbar glaubte, Renner sei tot
Während des Interviews kamen auch Renners Nachbarn aus Reno zu Wort. Ein 77-jährige Mann sprach detailliert über die schrecklichen Momente während des Unfalls, bei dem Renner über 30 Knochenbrüche und ein stumpfes Thoraxtrauma erlitten hatte. Er und seine Frau seien an jenem Tag die einzigen Nachbarn gewesen, die zu Hause waren, und hätten Renner mit entsetzlichen Schmerzen vorgefunden, so der Nachbar.
„Er hatte Blut an seinen Ohren, sicher auch an seiner Nase. An seinem Auge sah es so aus, als wäre etwas herausgedrückt worden.“ Die „Menge an Blut“ habe ihn schockiert. „Er hatte einfach solche Schmerzen. Und die Geräusche, die aus ihm kamen – da war so viel Blut im Schnee.“ Für seinen Nachbarn habe es sich so angehört, als würde jemand „im Sterben liegen“. Er habe sich einfach „hilflos“ gefühlt, da er nur habe zusehen können. „Ich hatte wirklich das Gefühl, dass er für ein paar Sekunden gestorben ist.“
Wie geht es für ihn bei Marvel weiter?
Nach Renners Nahtoderfahrung und den traumatischen Verletzungen wundert es nicht, dass der Schauspieler seine Stunts im MCU künftig von einem Profi übernehmen lassen möchte. „Im Moment bin ich damit einverstanden, dass ein Stunt-Typ das macht“, erklärte Renner im Interview weiter. „Ich bin 52. Es ist in Ordnung. Ich habe genug getan. […] Ich werde in meinem Wohnwagen sein.“
Aktuell ist der Schauspieler nur noch auf einen Gehstock angewiesen, spüre die Schmerzen aber nach all den umfangreichen Operationen noch. Seine Knochenbrüche seien mit mehreren Schrauben, Metallplatten und sogar Gummibändern behandelt worden.
Dennoch soll Renner angeblich schon bald auf den roten Teppich zurückkehren. Laut „The Hollywood Reporter“ wird der Schauspieler bereits am 11. April bei einer Veranstaltung in Los Angeles erwartet. Anlass für das Event ist Renners neue Doku-Serie „Rennervations“, die am 12. April in vier Folgen beim Streamingdienst Disney+ erscheinen wird.
(eee/spot)
Bild: Jeremy Renner bekam in seiner Genesungszeit auch viel prominente Unterstützung. / Quelle: DFree/Shutterstock.com