Zuerst traf es am Freitagabend Tara Tabitha (28), am Samstag musste dann mit Jasmin Herren (43) die zweite Teilnehmerin das Dschungelcamp verlassen. Dabei war sie erst kurzfristig als Ersatz für Lucas Cordalis (54) ins Camp gezogen. „Der Gewinn war mir nicht wichtig“, sagt Herren nach ihrem Rauswurf im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Außerdem spricht sie über ihren Streit mit ihrer „egozentrischen“ Mitstreiterin Anouschka Renzi (57) und erklärt, warum sie ihr trotzdem die Dschungelkrone gönnen würde.
Wie geht es Ihnen heute? Sind Sie enttäuscht, dass Sie das Camp verlassen mussten?
Jasmin Herren: Mir geht es sehr, sehr gut heute. Um ehrlich zu sein, bin ich froh, draußen zu sein!
Warum?
Herren: Der Gewinn war mir nicht wichtig. Für mich persönlich bin ich sowieso eine Gewinnerin. Ich habe ja auch nur als Ersatzkandidatin teilgenommen. Mein Gewinn war es also, überhaupt Teilnehmerin zu werden.
Wie blicken Sie auf die Tage im Dschungelcamp zurück?
Herren: Ich bin froh, dass ich dieses Erlebnis haben durfte, an meine Grenzen gehen konnte und mein Selbstvertrauen in den Prüfungen stärken durfte. Ich habe so viele tolle Sachen erlebt und gesehen und davon werde ich zehren. Noch bis ich 80 oder 90 bin werde ich davon erzählen. Die Zeit im Camp hat mich stark gemacht, und das ist wichtiger als irgendein Gewinn.
In der Folge des Rauswurfs waren Sie kaum im TV zu sehen. Hätten Sie für mehr Sendezeit für mehr Drama sorgen müssen?
Herren: Ich bin nicht dort gewesen, um irgendwelche Schauspiele hinzulegen oder Dramen zu inszenieren. Ich war ich und habe auch gut stattgefunden, war gut in die Gruppe integriert. Ich weiß bis heute nicht, was alles ausgestrahlt wurde, aber werde mir das alles noch angucken.
Wie fast alle Camp-Bewohner sind auch Sie das ein oder andere Mal mit Anouschka Renzi aneinander geraten. Warum gab es mit ihr so ein hohes Konfliktpotenzial?
Herren: Anouschka ist eine sehr komplizierte Person. Sie hat glaube ich andere Präferenzen und sehr wenig Teamgeist, war in der Gruppe sehr egoistisch und auf sich bedacht. Ich würde sie als egozentrisch beschreiben. Natürlich tut mir das mit ihrer Krankheit leid, das hätte man aber auch früher klären können. Das hätte ihr und uns vieles erspart. Ich halte von solchen Menschen nichts. Wenn man in einem Team ist und in einer Gruppe zusammenlebt, sollte sich jeder gleichermaßen einbringen. Wer sich gegen die Gruppe stellt und nur an sich denkt, der darf sich nicht wundern, wenn er ausgegrenzt wird.
Sie haben sich besonders gut mit Linda Nobat verstanden. Werden Sie die Freundschaft in Deutschland weiterführen?
Herren: Ja, selbstverständlich. Auch mit Manuel, Tina und Tara möchte ich Kontakt halten. Harald wurde ich auch gerne wieder sehen. Er ist eine sehr interessante Person und wir hatten einen tollen gemeinsamen Tag bei der Schatzsuche.
Wem gönnen Sie die Dschungelkrone am meisten?
Herren: Ich gönne sie tatsächlich jedem – auch Anouschka. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie es da drinnen ist. Jeder einzelne von uns hat dieses Format komplett unterschätzt. Was wir erlebt haben, kommt im Fernsehen gar nicht rüber. Man muss im Alltag so viel Kraft und Stärke aufbringen, mit Schlaf- und Essensmangel, Verzicht auf Genuss und Gereiztheit auskommen. So geschwächt muss man dann die Dschungelprüfungen durchziehen. Nachts kriegt man wenig Schlaf, weil die Nachtwachen anstehen, die sehr hart sind. Jeder, der das durchhält, hat die Dschungelkrone verdient. Ich muss sagen, dass gerade Anouschka bei den Prüfungen wirklich sehr gut abgeliefert hat und ziehe meinen Hut vor ihr.