Prinz Charles (73) hat am Dienstag (10. Mai) das britische Parlament eröffnet. Er vertrat seine Mutter, Queen Elizabeth II. (96). Der Thronfolger hielt bei seinem Auftritt die Rede zur Parlamentseröffnung „im Namen Ihrer Majestät“. Auch Charles‘ Sohn Prinz William (39) und Charles‘ Frau Herzogin Camilla (74) haben an dem politischen Ereignis teilgenommen. Sie saßen an der Seite des Prinzen von Wales. Der 73-Jährige, der in Uniform erschien, nahm Medienberichten zufolge nicht auf dem Thron der Queen Platz.
Die „Daily Mail“ bezeichnete Prinz Charles‘ Rede im Parlament, die von Premierminister Boris Johnson (57) und seinem Team ausgearbeitet worden sein soll, als einen „höchst symbolischen und historischen Moment“ für die britische Monarchie. Er komme damit seiner zukünftigen Rolle als König näher. Die „Sun“ schreibt, dass Charles die „wichtigste Pflicht des Staatsoberhauptes“ übernehme, „ist ein Schritt, der von vielen als eine bedeutende Veränderung seiner Verantwortung“ angesehen werde.
Die „Imperial State Crown“ – eine der bedeutendsten Kronen der Queen – wurde „Daily Mail“ zufolge in einer Limousine nach Westminster gebracht. Sie war in der Zeremonie neben Charles zu sehen. Der Thronfolger selbst trug keine Krone. Die Queen soll die Veranstaltung im Fernsehen auf Schloss Windsor verfolgt haben.
Kurzfristige Absage
Elizabeth II. hatte ihre Teilnahme an der Eröffnung des Parlaments einen Tag zuvor kurzfristig abgesagt. In einem Statement des Buckingham Palastes, das unter anderem der „Daily Mail“ vorlag, hieß es, dass Ihre Majestät nach wie vor mit Mobilitätsproblemen zu kämpfen und diese Entscheidung nun „widerwillig“ getroffen habe.
Die Königin eröffnete während ihrer 70-jährigen Regentschaft bis auf zwei Ausnahmen immer das Parlament. In den Jahren 1959 und 1963 verzichtete sie aufgrund ihrer Schwangerschaften mit Prinz Andrew (62) beziehungsweise Prinz Edward (58).