HBO Max und Discovery+ verschmelzen zu einem Streamingdienst

HBO Max und Discovery+ verschmelzen zu einem Streamingdienst

Das Medienunternehmen Warner Bros. Discovery befindet sich in einem weitreichenden strukturellen Umbruch. Die beiden hauseigenen Streamingdienste HBO Max und Discovery+ sollen ab Sommer 2023 auf dem heimischen US-Markt zu einem verschmelzen, berichtet „Variety“. Dies sei als neue Strategie nach Analyse der jüngsten Quartalszahlen offiziell mitgeteilt worden. Was diese Fusion in einen namentlich bislang noch nicht genannten neuen Streamingdienst für Deutschland bedeutet, ist schwer absehbar.

So ist Discovery+ überhaupt erst seit Ende Juni 2022 hierzulande verfügbar. Die zwei angebotenen Modelle – mal mit, mal ohne Werbung -, fallen mit 3,99 Euro im Monat (39,99 Euro im Jahr) beziehungsweise 5,99 Euro (59,99 Euro im Jahr) zu Buche. Geboten werden dafür Inhalte aus den Bereichen Lifestyle, Wohnen und Essen, True Crime, Paranormales, Abenteuer, Wissenschaft, Technik, Umwelt und Live-Sport.

Sonderfall Deutschland

In Europa ging HBO Max derweil eigentlich im Oktober 2021 an den Start. In Deutschland lag ein Release jedoch seit jeher in weiter Ferne. Der Grund hierfür sind bestehende Exklusiv-Verträge bezüglich Warner- und HBO-Produktionen mit Sky Deutschland. Dies betraf zuletzt etwa Serien wie „Westworld“, „Game of Thrones“ – und dessen ab 22. August startenden Ableger „House of the Dragon“.

Laut des Berichts wolle man nach den USA den neu zusammengelegten Streamingservice ab Herbst 2023 nach Lateinamerika bringen, Anfang 2024 soll dann Europa und Mitte 2024 der asiatische Raum folgen. Auch hier dürfte jedoch Deutschland einmal mehr wegen der Vertragslage mit Sky als Sonderfall gelten. So könnte es sein, dass der noch namenlose Streamingdienst erst 2025 oder sogar noch später den hiesigen Markt bereichert.

Weitere Folgen

Im Juli dieses Jahres wurde vermeldet, dass HBO Max diverse Eigenproduktionen aus Europa auf Eis legen wird. Ein weiteres, angeblich rund 90 Millionen Dollar teures Opfer der Umstrukturierung dann diese Woche: Der im Grunde fertige DC-Film „Batgirl“ wurde komplett eingestampft.

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