Große Ehre für Jürgen Klopp (57): Der ehemalige BVB-Trainer ist am Dienstag (1. Oktober) in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68) mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit im Schloss Bellevue statt. „Ein Feiertag vor dem Feiertag“, wie Steinmeier in seiner Rede es bezeichnete.
Insgesamt erhielten 28 Personen den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland – neben Klopp unter anderem auch der bayerische Kabarettist Gerhard Polt (82), der „als gesellschaftskritischer Künstler das deutsche Kabarett“ seit Jahrzehnten präge. „Sie alle zeigen, dass wir gemeinsam etwas verändern und gestalten können“, würdigte Steinmeier das Engagement der neuen Ordensträgerinnen- und träger in seiner Rede.
„Der populärste Deutsche in Großbritannien“
Jürgen Klopp erhalte das Bundesverdienstkreuz, weil „Erfolg und Ruhm“ ihn nie davon abgebracht hätten, „sich jedem einzelnen Sportler zuzuwenden und in ihm den Menschen zu sehen“, heißt es in der Begründung des Bundespräsidialamts. „Auch für seine zahlreichen Fans hat er sich immer viel Zeit genommen und sich auch der gesamten Region, in der er gelebt hat, zugewandt.“ Er habe als „der populärste Deutsche in Großbritannien“ während seiner Zeit in Liverpool „zu einem positiven Bild unseres Landes beigetragen“.
Klopp engagiere sich gesellschaftlich und sozial: „So hilft er benachteiligten jungen Menschen, setzt sich für Toleranz ein und zeigt, wie Zusammenhalt und Solidarität gelebt werden können.“ Er sei ein großes Vorbild für viele und „ein herausragender Fußballbotschafter weit über die Sportwelt hinaus“.
Im Januar hatte Jürgen Klopp überraschend das Ende seiner Trainer-Laufbahn beim FC Liverpool verkündet. Er hatte das Team seit Oktober 2015 betreut und mit ihm zahlreiche Erfolge gefeiert. Davor war er Trainer des deutschen Vereins Borussia Dortmund gewesen.
(the/spot)
Bild: Bundesverdienstkreuz in Berlin: Jürgen Klopp mit Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue bei der Verleihung. / Quelle: ddp images / Andreas Gora