In Folge 5 der diesjährigen Ausgabe von „Germany’s next Topmodel“ waren nicht nur die Fashion-Show-Outfits der Models äußerst knapp. Auch bei den Entscheidungen der Jury lag zwischen Weiterkommen und Ausscheiden der weiblichen Kandidatinnen oft nur ein Hauch. Dagegen überzeugten Heidi Klums (50) Jungs bei der abschließenden Show erneut auf ganzer Linie. Kein Wunder: Mit dem spanischen Supermodel Jon Kortajarena (38) wussten die Männer einen der weltbesten Lehrmeister an ihrer Seite.
Ansammlung beeindruckender Persönlichkeiten
Die Models kommen Runde für Runde ihrem Traum vom Einstieg ins Modelgeschäft näher. Und während manche sich auf ihre bisher gesammelte Erfahrung zu verlassen schienen, arbeiteten andere hart an kleinen Verbesserungen. Marvin (22), Sohn eines veritablen Königs einer Stadt in Ghana, hat Blut geleckt. Bei Heidi hat „Prinz“ Marvin schon reichlich Eindruck gemacht – und er will sich weiter verbessern.
Gleiches galt für Felice. Die 20-jährige Bauingenieur-Studentin aus Berlin brachte wenig Model- und Laufsteg-Erfahrung mit, wollte es aber allen zeigen und üben, üben, üben. Mit welchem Ergebnis? Die Fashion-Show am Ende sollte es zeigen. Im persönlichen Gespräch zog Sara (28) verbal den Hut vor Grace‘ „Mindset“: „Du strahlst so eine Reife aus.“ Kein Wunder: Grace ist als 14-Jährige mit ihrer Familie übers Mittelmeer aus Syrien nach Deutschland geflohen und musste früh erwachsen werden. Ob sie auch bei „GNTM“ einen Schritt weiter kommt?
Glitschiges Lauftraining mit Superstar Jon
Heidis Ankündigung eines gecoachten Lauftrainings sorgte nicht für ungeteilte Begeisterung. Einige Models hatten eher die schöne Aussicht und den Pool genossen, als auf dem luftigen Laufsteg zu üben. Der geriet im balearischen Regen zur glitschigen Rampe. Freude kam hingegen auf, als die Models neben Heidi und Designerin Marina Hoermanseder (37) auch eines der männlichen Supermodels unserer Zeit erblickten: Jon Kortajarena ist das Gesicht vieler Luxus-Marken-Kampagnen. Seine Unterstützung kam Kandidaten wie Yusupha oder Dauerzweifler Lucas (24) wie gerufen. Neben Jon fühlte er sich trotzdem „wie ein Türsteher, wie ein Pinguin“. Heidi hielt es nicht auf ihrem Stuhl, als sie die 20-jährige Fabienne in X-Bein-Haltung über den Runway „eiern“ sah. Sie zeigte ihr, wie man sich souverän über die Bretter bewegt, die für Models die Welt bedeuten.
Teddy-Bären sorgen für Li-La-Laune beim Fitting
Beim Fitting zur Fashion-Show von Designerin Marina Hoermanseder dominierten außergewöhnliche Outfits zwischen Disco-Kugel, Lendenschurz und Mini-Teddy-Hose das Bild. Die gewagten Teile wollten professionell angelegt und präsentiert werden. Die Zwillinge Luca und Julian (24) traten bei den Modeschöpfern von einem Fettnäpfchen ins nächste, indem sie sich zu sehr über die Mode-Pieces amüsierten. Unprofessionell. Die Wahl des Show-Openers fiel auf Lilli (22), den Abschluss sollte Halb-Profi Aldin (22) bilden. Lucas (24) war wieder einmal die Erste Allgemeine Verunsicherung in Person. Sein Motto: „Wenn eins sicher ist: dass nichts sicher ist.“ Frieder (24) gelobte der Designerin hoch und heilig, seinen Lendenschurz in Würde über den Laufsteg zu bugsieren.
Tragik und Jungs-Strahlen nach der Show
In der Fashion-Show sorgten dann vor allem „Prinz“ Marvin und Schlussläufer Aldin für Gänsehaut bei der Jury. Auch die, wie immer, an sich zweifelnde Xenia (23) überzeugte – wie immer. Fabiennes Walk wirkte wie ausgewechselt. Auch Lucas strahlte plötzlich grenzenloses Selbstbewusstsein aus. Tragisch verlief die Entscheidung der Jury für Marcia (23): Für die Teilnahme an „GNTM“ und für ihren Traum hatte die Schweizerin ihren Job als Arztsekretärin gekündigt. Nun ist ihr Weg bei „GNTM“ abrupt und viel früher als gedacht zu Ende. Das gilt auch für Lilian (24) und Felice, die es ebenfalls nicht in die nächste Runde schafften. Aufatmen dagegen bei allen Männer-Models: Sie sind alle eine Runde weiter. Eine überzeugende Leistung! Doch Jermaine (19) weiß: In der nächsten Runde wird umso kräftiger ausgesiebt.
(jök/spot)
Bild: Viel knapper könnte ein Outfit nicht mehr ausfallen. / Quelle: ProSieben/Richard Hübner